Mit Traumata umgehen
Maria, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe schöne Menschen, großartige Kinder Gottes,
ich verehre euch dafür, wer ihr seid. Ich, die ich spreche, bin Maria. So wurde ich auf der Erde genannt, als ich die Mutter von Jeshua war.
Seitdem habe ich viele und lange Reisen durch das Universum und vor allem durch mich selbst hindurch gemacht und bin ich größer geworden als diese eine Persönlichkeit, die ich auf der Erde war. Dennoch erinnere ich mich noch gut an diese Zeit und ist mir bewusst, was es bedeutet, ein Mensch auf der Erde zu sein. Ich kann mich noch erinnern, wie die Dichte auf der Erde mich beengte, wie beschwerlich es dort ist, die ursprüngliche Energie dessen festzuhalten, wer ihr seid.
Das Kommen Jeshuas, Jesu, auf die Erde war ein äußerstes Bestreben, Raum für ein neues Bewusstsein, für neues Leben zu schaffen. Der große Bedarf an einem solchen Raum bestand deshalb, weil die Energie auf der Erde aufgrund von Angst, Urteil und Machtausübung unter den Menschen überlastet war und verschlackte. Die Energie auf der Erde war sehr schwer, und noch immer befindet ihr euch im Griff dieser Schwere. Ihr seid dabei, euch zu lösen und seid auf dem Weg ins Neue, dennoch kann die Schwere euch mitunter in ihren Griff bekommen, wodurch ihr zurückfallt und Schwierigkeiten habt, das Neue tatsächlich in euer tägliches Leben einzugliedern, es wirklich auf der Erde zu verkörpern. Darüber möchte ich heute sprechen, weil es so außerordentlich wichtig ist, dass ihr den Glauben an euch selbst bewahrt und begreift, wer ihr seid und was ihr hier auf der Erde tun kommt.
Ich sehe in euch ein strahlendes Licht, es ist so deutlich für mich. Es kommt aus eurem tiefsten Wesen und ist hier anwesend – nicht in einem Himmel über euch, sondern hier und jetzt. Es sucht einen Weg nach draußen, es spricht mit euch durch euer Fühlen, durch eure Wünsche. Es möchte durch eure Augen, eure Hände, euer Herz hervor strömen. Das ist das unaufhaltsame Wirken des Lichts in euch. Darum seid ihr hier, darum seid ihr erneut auf diese Erde herabgestiegen. Darum habt ihr den schweren Energien hier die Stirn geboten. Das Licht in euch ist stärker als alles andere. Nehmt nun Kontakt mit diesem Licht auf, schaut, wo in eurem Körper ihr es spürt, lasst es sich dort spontan zeigen. Erinnert euch: “Das bin ich, unzerstörbares Licht.” Ihr seid bereits sehr lange auf der Reise.
Dies hier, wo ihr jetzt seid, ist nur ein Kapitel aus einem sehr großen Buch, das sich immer weiter entfaltet, eine Geschichte, die immer umfangreicher wird. Glaubt daran, dass ihr wunderschön und groß seid, ein unauslöschlicher Teil der Schöpfung Gottes. Nehmt diese Größe an, lasst sie zu Euch kommen, lasst eure Essenz nun spürbar werden, ganz still, ganz ruhig und dennoch resolut. Wer ihr seid, kann nicht gemessen werden mit menschlichen Begriffen wie Leistung oder Erfolg. Es geht aus einer anderen Quelle hervor. Fühlt diese Quelle, aus ihr geht alles Leben hervor. All das andere ist, verglichen mit dieser Quelle, nur relativ. Sie ist das ewige Leben. Badet in dieser Quelle, die euer Zuhause ist. Fühlt die göttliche Energie darin, empfangt sie. Lasst sie köstlich durch euer Energiefeld, durch euren Körper strömen. Fühlt, wie ihr von dem Wasser aus dieser Quelle getragen werdet.
Ihr müsst in eurem irdischen Leben nicht viel tun. Es geht immer wieder um dieses Eine: euch auf die Quelle in euch einzustimmen, die alles weiß. Dies geschieht nicht unbedingt in Worten oder Gedanken. Auf einer tieferen Ebene weiß diese Quelle alles. Instinktiv, intuitiv kann sie euch führen, aber ihr müsst dies erlauben. Als Menschen-Kinder wurdet ihr gelehrt, nicht auf diese tiefe Strömung zu vertrauen, die aus dem Inneren nach außen treten möchte. Kommt daher wieder nach Hause, fühlt die Quelle in eurem Inneren. Lasst euren Widerstand dagegen los, euch hinzugeben. Fühlt die Erleichterung bei der Vorstellung, dass ihr nichts tun müsst.
Seht euch einmal an, wo diese Quelle, diese Strömung in euch, als erstes hin möchte. Es gibt Bereiche in eurer Energie, euer Aura, die blockiert sind, die diese Strömung nur schwer zulassen können und in denen sie etwas oder vollkommen stagniert. Schaut einmal, ob ihr diese Stelle in euch finden könnt. Erkundet einmal innerlich euren Energiekörper, stellt euch vor, dass die Strömung der Quelle, eurer Essenz, zu euch kommt. Sie kreist um euch, ganz sanft, ohne Druck, voller Freude, weil sie euch erkennt, denn ihr seid ein Teil von ihr. Und sie kreist zunächst um euren Kopf und eure Schultern, dann um euren Oberkörper, dann um euer Herz, um euren Magen herum und dann um euren Bauch. Schaut einmal, ob das gelingt oder ob ihr spürt, dass an bestimmten Stellen irgendetwas blockiert. Nehmt es wahr, ohne einzugreifen, nehmt es einfach nur wahr. Und geht dann weiter, lasst die Strömung um eure Hüften, eure Oberschenkel, um eure Knie, eure Unterschenkel und eure Füße herum kreisen. Genießt diese Energie, kommt heim in sie, entspannt euch.
Alles ist gut. Ihr werdet sehr geliebt. Ihr seid niemals allein, wir sind bei euch. Es sind geistige Führer bei euch, die Jeden von euch auf besondere Weise begleiten, euch behüten und immer an eurer Seite stehen. Ihr müsst nicht genau wissen, wer oder wie, seid euch einfach bewusst, dass sie da sind. Badet in der Energie der Quelle, eures Zuhauses. Und wenn ihr euch dann innerlich sanft und entspannt fühlt und euer Atem ruhig geht, dann schaut euch noch einmal diesen Bereich an, wo die Strömung stagniert, wo ihr spürt: “Ah, hier ist etwas, das nicht mit der Quelle mitgehen möchte oder kann.” Ihr könnt dazu um ein Bild bitten. Um es für euch klar verständlich zu machen, könnt ihr euch selbst bitten: “Gib mir ein Bild von einem Wesen, von einem Kind, Tier oder Erwachsenen, der oder das sich in irgendeiner Weise nicht imstande fühlt, mit der Strömung mitzugehen, das Schwierigkeiten hat, sich ihr hinzugeben, das vielleicht ängstlich oder wütend ist.” Schaut, ob etwas oder jemand für euer inneres Auge sichtbar wird, und bleibt unterdessen in dieser Strömung der Sanftheit und Entspannung. Ihr müsst euch nicht in einen Kampf oder Konflikt mit dieser Blockade oder dieser Gestalt begeben, ihr braucht sie nur anzusehen.
Indem ihr sie sanft anschaut, beginnt ihr damit bereits, die Blockade zu lösen. Ihr tut dann “nichts”, ihr bleibt in euer ursprünglichen Energie, aber ihr schaut, ihr nehmt wahr, euch ist bewusst, dass etwas in euch nicht mit der freudigen Energie euer Seele, eures Wesens mitgehen will oder kann. Durch das bloße Hinschauen ohne Eingreifen entsteht kein Kampf, in euch bleibt es friedvoll.
Jetzt möchte ich euch etwas über den Hintergrund dieser Gestalt, dieser Person oder dieses Tieres erzählen, die oder das nicht mit der neuen Energie, mit der Manifestation eurer Seelenenergie mitgehen will. Ihr kennt die Schwere der Erde von innen heraus. Beinahe ihr alle seid mit Erinnerungen an frühere irdische Leben geboren, die sehr schmerzhafte Elemente enthalten. Man kann es sogar so ausdrücken, dass ein Teil von euch immer noch im Schock dieser schmerzhaften Erfahrungen steht, die ihr in der Vergangenheit gemacht habt. Bei einigen von Euch ist dieser Schock in eurem aktuellen Leben in eurer Kindheit und Jugend durch ein traumatisches Ereignis reaktiviert worden. Bei anderen ist es so, dass es buchstäblich ein in einem früheren Leben erlittener Schock ist, den ihr nun in eurem jetzigen Leben erneut erlebt, ohne dass es dafür eine klare Ursache zu geben scheint. In jedem Fall kennt jeder von euch einen Teil in sich selbst, der vom Licht verschlossen ist, einen Teil, der sich in einem Zustand des Schocks befindet, der traumatisiert ist.
Es ist wichtig, dies in euch selbst anzuerkennen und anzuschauen. Ein Trauma oder ein Schock besteht aus zwei Anteilen. Der erste Teil besteht aus dem emotionalen Schmerz, der Angst, dem Kummer, der Trauer, der Not, die eine Reaktion auf eine Erfahrung der Ablehnung oder Gewalt waren – sei es auf einen schmerzhaften Tod, auf große Angst…, ihr könnt euch darunter alles Erdenkliche vorstellen. Es hat also ein Geschehnis in der Vergangenheit gegeben, das sehr viel emotionalen Schmerz verursacht hat. Dieser emotionale Schmerz ist ein Teil des Traumas. Der zweite Teil des Traumas besteht aus der Reaktion auf diesen emotionalen Schmerz, nämlich ihn nicht zulassen zu können, euch gezwungen zu fühlen, euch ihm zu verschließen, weil er zu viel und zu groß ist.
Da sind also der Schmerz und die Reaktion auf diesen Schmerz, in der ihr euch diesem Schmerz verschließt, diesen nicht integrieren, ihn in eurem Bewusstsein nicht vollständig zulassen könnt, weil er zu überwältigend ist und ihr das Gefühl habt, euch selbst total zu verlieren oder vernichtet zu werden, wenn ihr diesen Schmerz zulasst. Ihr sagt daher aus eurer menschlichen Persönlichkeit und eurem menschlichen Bewusstsein heraus Nein zu diesem Schmerz und setzt damit etwas in euch selbst unter Verschluss. Durch diese Bereiche in euch kann die Energie, das Licht eurer Seele, nicht gut hindurchfließen. Doch der ursprüngliche Schmerz ist noch immer da, ihr habt um ihn herum so etwas wie Mauern errichtet, um ihn nicht fühlen zu müssen, aber er ist dennoch da und wuchert fort.
Was geschieht, wenn diese Mauern bestehen bleiben, wenn innerlich eine Abwehr dagegen bestehen bleibt, diesen Schmerz zu erleben, ist, dass dieser Schmerz euch “hinter eurem Rücken” seine Streiche spielt, Einfluss auf euch hat und euer Verhalten beeinflusst. Ihr wisst dann oftmals nicht, warum ihr euch negativ verhaltet oder negativ über euch selbst denkt oder sehr hartnäckige emotionale Muster in euch selbst erlebt, doch all dies ist der Schmerz, der euch “hinter eurem Rücken” gewissermaßen in der Macht hat. Denn er existiert weiterhin, ihr könnt ihn nicht dadurch eliminieren, dass ihr Mauern um ihn herum errichtet. Ihr alle seid in euer gegenwärtiges Leben gekommen, um diesem alten ursprünglichen Schmerz, der hinter diesen Mauern lebt, direkt in die Augen zu blicken, ihn aus diesem Gefängnis zu befreien und um aus der dadurch befreiten Strömung heraus, die dann entsteht, wieder neu zu leben zu beginnen. Nun jedoch als reicherer Mensch – weise und innerlich kraftvoll geworden.
Um dies zu tun, müsst ihr zuerst anerkennen, dass dieser Schmerz da ist und dass die Mauer um ihn herum besteht. Um euch hierbei zu unterstützen, könnt ihr ein symbolisches Bild verwenden. Ich bitte euch nun zunächst, zu dieser Wand zu gehen, die den ursprünglichen Schmerz umgibt. Und bleibt immer in dieser entspannten Energie, die wir am Anfang haben fließen lassen, in der Sanftheit eurer Seelenenergie. Wenn ihr euch angespannt zu fühlen beginnt, weil ihr über den Schock und das Trauma nachdenkt, das ihr mit euch tragt, dann versetzt euer Bewusstsein wieder in die Sanftheit und die Entspannung, die ihr zuerst erlebt habt.
Ihr braucht das Trauma nicht erneut zu erleben. Darum geht es nicht. In gewissem Sinne tut ihr das bereits dadurch, dass es euch unbewusst beeinflusst. Der Sinn besteht jetzt gerade darin, es bewusst anzuschauen, ohne euch darin zu verlieren. Bleibt in der Sanftheit, also nicht eingreifen zu müssen und nur zuzuschauen. Ich möchte euch bitten, euch vorzustellen, dass die Mauer, die ihr um den ursprünglichen Schmerz herum gebaut habt, sich jetzt in Gestalt eines Wächters, eines Beschützers, eines Mannes manifestiert, der ein Tor bewacht, eines Torwächters. Stellt euch diese Gestalt nun einmal vor. Er hat das Gefühl, dieses Tor bewachen zu müssen, und er tut dies nach Ehre und Gewissen und ist zugleich auch sehr angespannt.
Schaut euch diesen Wächter an. Er ist ein Teil von euch, der euch gegen Schmerzen schützen will, aber ohne es zu wissen, verursacht er euch damit auch Schmerzen. Denn ein Teil von euch ist durch seine Anwesenheit weggeschlossen. Nehmt Kontakt mit ihm auf und sagt ihm, dass ihr wertschätzt, was er für euch tun will. Erkennt ihn an. Und sagt ihm auch, dass es für euch an der Zeit ist, euch mit dem vertraut zu machen, was hinter dem Tor liegt – in einem Rhythmus und einem Tempo, die gut für euch sind. Arbeitet mit dem Wächter an diesem Tor zusammen. Erzwingt nichts, aber fragt, ob er oder sie das Tor ein bisschen öffnen möchte, damit hinter diesen Gefängnismauern jemand hervorkommen kann. Vertraut darauf, dass ihr genau das sehen werdet, was in diesem Moment richtig ist.
Lasst dieses Tor nun einmal ein wenig aufgehen. Und dann kommt etwas oder jemand nach draußen, der oder das euren ursprünglichen Schmerz symbolisiert, ihn für euch getragen, auf sich genommen hat. Vielleicht seht ihr ein Kind oder vielleicht auch einen Erwachsenen. Lasst es, sie oder ihn herauskommen und schaut diese Gestalt weiterhin mit einem Gefühl der Sanftheit an. Je mehr ihr diese gepeinigte Gestalt aus der Sanftheit heraus anschauen könnt, desto mehr wird sie oder er beginnen, sich wohlzufühlen, und zu euch kommen wollen. Ihr seid ihr geistiger Führer, der Helfer desjenigen, der oder die jetzt aus diesem Tor kommt. Nehmt Verbindung mit ihr auf.
Sagt der Gestalt, dass ihr kommt, um sie abzuholen, dass ihr stark genug seid, um diesen Schmerz zu tragen, um diesen Schmerz in einem größeren Zusammenhang zu begreifen. Sagt diesem Kind oder dieser Gestalt, dass ihr es oder sie vermisst habt, dass ihr es oder sie in eurem Leben braucht, damit eure Seelen-Energie vollständig zur Erde strömen kann. Nehmt sie mit euch und spürt dabei immer eure eigene Sanftheit und Ruhe. Ich möchte dies betonen: Wenn ihr ein altes Trauma in euch selbst anschaut, müsst ihr es nicht noch einmal neu erleben. Es geht darum, euch ihm voller Bewusstsein und Sanftheit zuzuwenden. Darin unterzutauchen ist nicht der Sinn. Dies tut ihr bereits, wenn ihr nicht bewusst damit lebt. Jetzt geht es gerade darum, es vollständig zu sehen und es gleichzeitig mit dem sanften, ruhigen Blick eurer Seele zu betrachten, die so viel größer ist als der Schmerz.
Ich empfehle Euch, dies zu wiederholen, es öfter zu tun. Denkt an diese beiden Gestalten in euch: der Wächter am Tor, der die Mauern bewacht, und das ängstliche innere Kind, das sich hinter der Mauer versteckt. Zusammen bilden sie einen Teil von eurer Vergangenheit, die jetzt, in eurem heutigen Leben, aufgelöst werden möchte. Der beste Weg, mit ihnen zusammen zu arbeiten, ist der, sie anzuerkennen, zu respektieren und zu achten und zu begreifen, wie sie entstanden sind und welche Rolle sie erfüllen.
Die Tatsache, dass ihr euch in eurem Leben mitunter sehr verängstigt fühlt oder sehr an euch selbst zweifelt oder in Bezug auf euch selbst sehr negativ seid, euch selbst klein macht, ist eine Wiederholung eines alten Traumas, eines Teil von euch, der sich noch immer in einem Schock befindet, entstanden durch eine sehr scharfe Abweisung, die ihr erlebt habt. Habt Verständnis für diesen Teil. Wendet euch ihm aus der inneren Erkenntnis heraus zu, dass ihr hier auf der Erde seid, um diesen Teil in euch zu heilen. Widersetzt euch ihm nicht, seht ihn als ein Kind an, das an eure Tür klopft. Schaut ihm in die Augen, respektiert es, es bringt euch auch viel Wunderbares. Denn ihr könnt die Schwelle zur Neuen Zeit nicht ohne dieses gepeinigte innere Kind überschreiten, das nach Heilung und Ruhe sucht. Reicht ihm eure Hand, geht zusammen über diese Schwelle. Das macht Euch den Weg frei zu einer vollständigen Erdung eurer selbst, dazu, dass eure Seelenenergie durchfließen kann, wonach ihr euch alle so sehr sehnt. Und denkt daran, dass ein Teil von Euch unter Schock steht, dass ihr euch am Ende einer sehr langen Reise auf der Erde befindet und dass es daher vieles gibt, das integriert werden will. Aber nur Mut! Ihr seid in der Lage, dies zu tun, ihr seid stark genug! Ihr seid unglaublich herrliche und kraftvolle Engel!
Danke, dass ihr heute hierhergekommen seid. Ich liebe euch alle.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr
One thought on “Mit Traumata umgehen”
❤🙏