Freude als Grundstoff des Universums
Pamela Kribbe channelt Maria
Liebe Menschen, gute Menschen,
ich bin Maria. Ich bin heute bei euch, um euch an die Vibration der Freude zu erinnern, die zu euch gehört, ohne die ihr nicht leben könnt. Sie ist ebenso unverzichtbar wie der Sauerstoff, den ihr einatmet, um physisch am Leben zu bleiben. Freude ist der Grundstoff des Universums. Von Freude wird alles getragen, aus der Freude wird alles geboren, Freude verleiht dem, was sie erschafft, Lebenskraft. Freude ist eine erschaffende Kraft.
Ihr seid oft so isoliert vom Gefühl der Freude, das zum Kern dessen gehört, wer ihr seid, dass es euch schwer zumute wird, und ihr manchmal sogar denkt, ihr wollt nicht mehr leben, wollt nicht mehr sein. Dieses Gefühl der Schwere kann euch einhüllen und euch von der Quelle, euren Wurzeln und eurer Schöpfungskraft trennen. Ihr fühlt euch dann innerlich tot. Ich sehe dies in euch geschehen. Ich will euch daran erinnern, wer ihr seid. Ich will dich zurückführen zu deinem Ursprung, zurück in das Leben in dir selbst. Wie beschwerlich es auch ist, wie schwer es auch erscheinen kann, es ist immer eine Öffnung zur Freude, zur Urkraft, zum Grundstoff des Universums möglich.
Manchmal kann die Öffnung nur erscheinen, wenn du etwas aufgibst oder wenn du ‚dies aufgibst‘. Das ist paradox, denn ihr verbindet „das Aufgeben“ mit etwas Negativem: das Beil, das dabei niedersaust, nichts bleibt wie es ist, alles loslassen. Dennoch kann gerade die Bewegung dir dabei helfen, zum Licht in dir selbst zu kommen. Du brauchst dann nichts mehr, und diese Freiheit ist wichtig für dich, um dich wieder aufrichten zu können. Das Müssen drückt dich nieder; du musst glücklich sein, du musst im Licht stehen, du musst dich selbst verstehen, du musst alles. Fühle den Druck von diesem Müssen einmal. Gucke einmal in dir selbst, wo der Druck dich am meisten erreicht. Fühle das in deinem Körper oder in deinem Energiefeld. Siehe einmal, wo du den Druck des Müssens – welchen Inhalt das Müssen auch hat – am stärksten erlebst. Mache davon ein Bild oder eine kleine Zeichnung für dein inneres Auge. Sieh dich selbst als menschliche Gestalt stehen und lasse dann den Strom, den Druck des Müssens in dir aufkommen und schau einmal, wie dein Körper darauf reagiert. Beugt er sich vornüber, zieht es mit einem Mal, ist dort ein bestimmter Ort in deinem Körper, der dadurch schwer und trübe wird?
Und erkenne dann, dass dies nicht die Strömung deiner Seele ist. Der Strom deiner Seele ist einer der Entspannung, Leichtigkeit, Fröhlichkeit und des Behagens. Kein Müssen. Alles darf und kann und die Frage ist allein: bringt es dir mehr Freude? Das ist die oberste Priorität der Seele: bringt es dir mehr Freude? Die Gesellschaft um dich herum erzählt dir eine ganz andere Geschichte; dieses Feld drängt dich genau ins Gegenteil. „Ist es nützlich, funktional, was du tust? Ordnest du dich damit Anderen oder der Welt unter? Dann ist es gut, gewissenhaft und pflichtgetreu.“ Und da hast du den Druck des Müssens wieder; du musst allem entsprechen. Spüre diesem Unterschied zwischen beiden Energieströmungen nach; dem Druck des Müssens und dem Strömen der Freude; was für ein Unterschied!
Aus der Vergangenheit und den alten Energien auf der Erde heraus wird dir weisgemacht, dass du dem Strom des Müssens folgen musst, weil du nur dann als Mensch nutzbringend bist. „Das bringt das beste Resultat“, ist der Gedanke. „Leben aus der Leichtigkeit, der Freude und dem Behagen heraus ist entsetzlich hohlköpfig und leichtsinnig. Dass kann zu nichts führen, das ist nicht produktiv. Es ist vielleicht ganz schön für kurze Zeit, auf Reisen oder am Wochenende, aber nicht für das ernsthafte Leben im Alltag.“ Das ist die Botschaft, die dir aus der schweren Energie der Vergangenheit heraus mitgegeben wird. Und so kommt es, dass du manchmal Kontakt mit der Energie der Leichtigkeit und Freude aufnimmst, dich verspielt und aus der irdischen Schwere herausgehoben fühlst, und dass du, sobald du wieder „ernsthaft“ beschäftigt sein sollst, im Leben des Alltags, gegen eine Mauer aus Widerstandes und Verständnislosigkeit prallst. Wenn du mit der Energie der Leichtigkeit, die deine Seele dir auf der Erde anbietet, leben willst, musst du damit rechnen, dass du es mit alten Mächten und Kräften zu tun bekommst, die hierin noch nicht mitgehen können, die Widerstand bieten. Was tust du da dann mit, wie gehst du damit um?
Der erste wichtige Schritt ist, dir darüber klar zu werden, dass Freude viel, viel produktiver und kreativer ist als Zwang und Pflicht. Letztendlich führt das Schaffen aus Freude zu viel mehr Überfluss, nicht nur für dich selbst, sondern auch für Andere, auch für die Welt. Sieh nur, wie es hiermit in der Natur zugeht. Sobald eine Pflanze oder ein Tier munter wachsen und gedeihen kann, profitieren auch andere Organismen davon. In einem ausbalancierten Ökosystem hat alles seinen Platz und stimuliert das optimale Wachstum und Gedeihen des einen Organismus‘ auch das von vielen anderen, und das stimuliert einander. Dich selbst klein halten, dich selbst einschränken, dauernd dein Bestes tun, dich beugen vor Mächten und Autoritäten außerhalb deiner selbst führt nicht zum Überfluss, sondern stumpft ab und macht dich innerlich tot. Du musst folglich – um dann doch kurz das Wort Müssen zu gebrauchen – wählen. Du kannst nicht für Beides leben, in beiden Energieströmungen zugleich sein: im Druck des Müssens und in der Strömung der Freude und der Freiheit. Wenn du dich dafür entscheidest, dem Strom der Freude zu folgen, rechne mit Wiederstand. Nicht allein von außerhalb deiner selbst, sondern vor allem auch in dir selbst, weil da in dir noch allerlei alte Gedanken und Überzeugungen leben. Die Kollision des Alten und des Neuen wird Angst in deinem System wecken, das Gefühl, dass es nicht sein darf oder kann, das Gefühl, dass es nicht möglich ist, aus deiner Seele heraus hier auf der Erde anwesend zu sein. Der erste Schritt, dies doch möglich zu machen und durchzuhalten, ist daher, dir bewusst zu werden, dass Freude der Grundstoff des Universums ist und ein enorm schöpferisches Potential hat, das viel größer ist als die Kraft dessen, dich selbst zu erschöpfen, dich zu disziplinieren, des Müssens.
Der zweite Schritt, den du brauchst, um die Strömung in deinem täglichen Leben zuzulassen, ist Vertrauen. Das widerspricht ebenfalls der gefestigten Ordnung. Denn von den bestehenden Systemen wird dir beigebracht, dass das Leben etwas Chaotisches ist, in dem die ganze Zeit bedrohliche Kräfte in Form von Rückschlägen, Krankheit, Unglück auf der Lauer liegen. Ihr müsst so viel Kontrolle wie möglich über diese chaotischen Kräfte ausüben, die zum Leben dazugehören. Kontrolle wird dich als etwas Gutes gelehrt; die Kontrolle zu halten mit deinem Verstand, mit deinem Willen, mit den Systemen und Strukturen, die von der Gesellschaft entworfen wurden. Auf diese Weise wurden deine Spontanität, deine Originalität, dein inneres Wissen schon früh in Fesseln gelegt. Es wurde dir erzählt, dass sehr Vieles nicht möglich ist, nicht realistisch ist. Wie kannst du dann wieder lernen zu vertrauen?
Um wieder zu lernen zu vertrauen musst du das System der Werte und Normen, in dem du aufgewachsen bist, und das bereits jahrhundertelang von Generation zu Generation weitergegeben wird, innerlich loslassen. Das ist ein großer Schritt; nur ein starkes Bewusstsein kann sich von dem Ganzen losmachen. Es erfordert Klarheit des Geistes, Durchsetzungsvermögen und Treue deinen tiefsten Impulsen gegenüber. Es geht eine Art von Zugkraft vom kollektiven Bewusstsein aus. Auch wenn das grau ist, nicht freudvoll und beklemmend, scheint es dennoch einfacher, darin mitzugehen als dich davon loszumachen. Es erfordert Mut und Kraft, auf dich selbst zu bauen, wirklich danach zu lauschen, was du zutiefst fühlst, und mit deinem Leben zu tun was du willst. Die Kraft des Losmachens ist damit verbunden, zu vertrauen. Es gehört zusammen. Wenn du dich in Aspekten der Angst und der Kontrolle vom kollektiven Denken losmachst, musst du freilich vertrauen, denn du kannst nicht mehr aus den angelernten Kontrollmechanismen heraus leben. Du stimmst dich auf etwas Größeres ein; etwas was deinen persönlichen Willen und deinen menschlichen Verstand übersteigt. Und das ist ein großer Schritt für ein Bewusstsein, das darauf trainiert ist, aus traditionellen Denkweisen und der Angst, die dazu gehört, heraus zu leben.
Ich möchte euch einladen, diesen Schritt zu tun. Stellt erst den Kontakt mit der Freude her, die euer Geburtsrecht ist, die die Quelle dessen ist, woraus ihr als Seele kreiert wurdet. Das Leben selbst, die Quelle, die du Gott nennen kannst, lief über von Licht, Freude, Fantasie und so erschuf sie dich, und sie hat sich unendlich über dich gefreut. Als Seele gingst du aus der Quelle hervor, und du wolltest die Freude, die dir mitgegeben war, aus der du geboren warst, weitergeben an den Rest der Schöpfung. So dass auch aus dir freudvolle Kreationen entstehen würden. Fühle die Urfreude, die in deiner Seele lebt. Alles was du mitgemacht hast, der tiefste Schmerz, das Leiden, die Einsamkeit, werden endlich weggespült durch diesen Strom, der die Essenz dessen ist, wer du bist.
Lasse den Strom dich jetzt erreichen, wie eine Dusche, die dich umspült, und spüre, wie müde du bist vom Streiten, vom Müssen, dem Wollen und der Enttäuschung und Frustration, wenn es dann nicht glückte. Lasse die Müdigkeit dich einmal an den Punkt bringen, an dem du sagst: „Ich tu das nicht mehr. Ich will das so nicht mehr.“ Und lasse es los! Du brauchst nichts mehr. Nichts mehr zu leisten, nichts mehr abzulegen. Du hast nicht einmal mehr „Seelenziele“. Du fühlst dich aufgenommen in die Strömung der Freude. Fühle, wie entspannend das wirkt. Lasse die Freude durch all deine Körperzellen strömen, vor allem auch in die Bereiche, die unter dem Druck des Müssens leiden. Sei sanft mit dir selbst. Nimm dir Zeit und Aufmerksamkeit für die Anteile in dir, die unter dem Mangel an Licht gelitten haben. Teile von dir sind wie ein verdorrter Acker, auf den lange kein Wasser geströmt ist. Nimm dir Zeit, alle Teile von dir selbst sich wieder zu sättigen zu lassen mit dem Beben der Freude, Leichtigkeit und Ungezwungenheit.
Wiederhole dies regelmäßig, um Kontakt zu halten mit der Schwingung dessen, wer du tatsächlich bist. Es ist notwendig, gegenzusteuern gegen die Information, die aus der menschlichen Gesellschaft auf dich zukommt. Aber dieses Gegensteuern braucht kein Streiten zu sein; es ist eher ein immer wieder Zurückfallen in die Energie der Freude, des Stromes der Leichtigkeit. Wenn du merkst, dass du wieder in eine Anspannung oder einen Stress gerätst, unter Druck stehst – ob es nun etwas von außerhalb von dir ist oder etwas, das du dir selbst einredest oder antust – lasse in dem Moment den Druck und Stress bewusst los. Erinnere dich, dass du das nicht bist. Dass du noch mehr musst, kann nicht die Antwort auf deine Lebensfrage sein. Es geht um den Schritt zurück in deinen Kern und darum, von dort aus zu fühlen, dass da etwas Größeres ist als du, der kreative, Göttliche Lebensstrom der Freude, die dir helfen will und durch dich hindurch strömen will. Du musst es nicht alles selbst tun und können. Das ist Vertrauen: dass du deinen Verstand und deinen Willen kurz loslässt und offen bist für etwas Größeres: etwas das du mit deinem menschlichen Verstand nicht erfassen kannst, und das doch sehr weise ist. Voll von einem innerlichen Wissen, das du nicht in Worte fassen kannst. Es ist eine Intelligenz, die den menschlichen Verstand übersteigt. Je mehr du dich dem hingibst, desto einfacher wird das Leben. Du musst dich dann weniger an Fragen ausrichten wie: „Was muss ich jetzt tun, welche Entscheidung muss ich nun fällen, muss ich nach links, muss ich nach rechts?“ Die einzige Frage wird sein: „Höre ich auf die Stimme der Freude? Oder höre ich auf die Stimme des Müssens, der Angst, der Pflicht?“ Das ist die einzige Frage, die übrigbleibt. Die Frage kannst du dir selbst in jedem Moment, immer aufs Neue, stellen, und so entfaltet sich ein Lebensweg, den du nicht mit dem Verstand vorhersagen kannst, sondern der sich Schritt für Schritt offenbart. Das ist Leben aus der Seele heraus. Das ist möglich auf der Erde. Spüre, dass dies möglich ist!
Dies ist eine Übergangszeit, in der das Alte langsam, Ruck für Ruck untergeht und Platz macht für ein neues Bewusstsein. Ihr seid die Träger des neuen Bewusstseins und macht das Zusammenbrechen des Alten in euch selbst mit, nicht nur außerhalb von euch, sondern auch in euch selbst. Lasst es geschehen, lasst es nur zusammenbrechen. Widersetzt euch nicht. Es kommt eine neue Zeit, in der der Strom der Freude wieder Wurzeln in die Erde treiben kann; Dank und mit euch!
© Pamela Kribbe
Webseite: https://www.pamela-kribbe.net/
Übersetzung: Yvonne Mohr