Angst und Liebe
Piang No Jo – gechannelt durch Pamela Kribbe
Es gibt nur Liebe.
Im göttlichen Ozean der Liebe ist eine Struktur entstanden, die Angst heißt.
Angst erfüllt eine Funktion, die Transformation heißt.
Angst verwandelt euch in etwas Neues.
Angst hilft euch, die Liebe zu vertiefen und in größeren Tiefen zu erfahren.
Angst und Liebe sind wie die zwei Seiten einer Münze. Auf der Seite der Angst wurde ein Schatten geschaffen, der nicht real ist, sondern der dadurch entsteht, dass die Liebe sich von sich selbst fernhält. Sie kehrt sich sozusagen gegen sich selbst, um sich selbst dann neu zu erleben.
Irgendwann wird die dunkle Seite so schwer – die Energie schwillt an und findet darin ihren Höhepunkt -, dass die Münze kippt und die Schattenseite sich wieder zum Licht dreht.
Das geschieht von selbst – wie die Wellenbewegung des Meeres.
An einem bestimmten Punkt dann endet die Angst in einer Sackgasse.
Dann muss sie sich wieder dem Licht, der Quelle allen Lebens zuwenden.
Denn ihr könnt nicht sterben. Energie kann nicht sterben, sondern bleibt ewig lebendig. Leben ist Bewegung, Veränderung. Es geschieht ganz von selbst.
Es gibt daher auch nicht so etwas wie ein autonomes Übel, ein Übel, das für sich allein steht.
Das würde bedeuten, dass dort eine konstante Stagnation herrschte, ein absoluter Tod. Doch das ist unhaltbar, nicht tragfähig. Seht euch das Meer, die Wellen an. Seht euch die Lebensformen in der Natur an. Alles transformiert sich ständig. Das ist das Leben. Es hält nicht an oder hört auf; es will sich bewegen.
Es gibt nichts außerhalb der Liebe.
Alles kehrt von selbst wieder zur Liebe zurück.
Habt keine Angst, die Liebe findet ihren Weg durch euch wieder nach Hause zurück.
Ihr könnt tatsächlich nichts falsch machen.
Wenn ihr mitgeht mit der Strömung des Lebens, kommt ihr von selbst nach Hause in die Quelle des Lebens: die Liebe.
Habt keine Angst, Fehler zu machen. Fehler helfen und sind wertvoll.
Die größte Sünde, die ihr begehen könnt, ist, keine Fehler machen zu wollen und stehenzubleiben wo ihr seid.
Doch selbst dann läuft nichts wirklich falsch, denn an einem bestimmten Punkt werdet ihr euch doch wieder dem Licht, der Veränderung zuwenden. Doch dann habt ihr länger Schmerzen erfahren als wirklich nötig ist.
Wenn ihr euch nicht verändern wollt, keine Risiken eingehen wollt, etwas falsch zu machen, stellt ihr euch gegen das wichtigste Gesetz des Universums, das lautet: Alles bewegt sich.
Es gibt keine “Fehler” oder “Sünden” in irgendeinem objektiven Sinne, aber das, was einem Seelenwesen die meisten Schmerzen verursacht, ist, “sich nicht verändern zu wollen”.
Wenn ihr euch nicht verändern möchtet, gebt ihr der Schattenseite, der Angst in euch, nicht die Möglichkeit, auszubrechen und euch zu helfen, euch zu transformieren. Denn die Angst wendet sich von selbst wieder zur Liebe hin. Das geschieht so: Wenn die Angst zu groß wird, wenn sie wirklich unerträglich wird, beginnt ihr, Entscheidungen zu treffen, die euch wieder zur Liebe zurück führen.
Achtet einmal darauf: Dann, wenn die Krise im Leben eines Menschen die größten Ausmaße annimmt, ist die Lösung nahe. Ihr öffnet euch dann wieder eurem eigenen natürlichen Licht. Darum sind Krisen so wertvoll.
Seid unbesorgt. Das Leben selbst reicht euch die Lösungen. Die Liebe wartet schon um die Ecke. Ihr braucht euch nicht auf die Suche nach ihr zu machen. Ihr braucht nur mit der Strömung des Lebens mitzugehen und euch nicht den Veränderungen zu widersetzen.
Fragen über die Angst an Piang No Jo
gechannelt durch Pamela Kribbe
Frage: Wie kann man die Angst überwinden?
Du solltest der Angst nicht aus dem Weg gehen.
Du solltest Deine Angst als Deinen Verbündeten betrachten.
Du bist ein Schöpfer.
Du willst etwas Neues aus dem Nichts heraus erschaffen.
Dafür brauchst Du die Angst.
Wenn es keine Angst gäbe, könntest du nicht erschaffen.
Du brauchst ein Hindernis, um durch es hindurchzugehen, es zu überwinden, um etwas Neues zu erfahren. Du kannst das Neue ohne Hindernisse nicht erleben. Sonst wäre es bereits da. Die Angst erzeugt künstliche Dämme.
Es ist alles Illusion. Es kann nichts fehlschlagen oder misslingen.
Wenn du dir jedoch selbst vormachst, dies könnte doch passieren, bleibst du in der Angst sitzen. Du kommst dann nicht über das Hindernis hinweg. Du wirst selbst das Hindernis. Gehst du mit der Angst mit, dann gehst du voran. Widersetzt du dich ihr, bringst du dich selbst in die Klemme und sitzt fest.
Frage: Was bedeutet “mit deiner Angst mitgehen”?
Es bedeutet, dass in der Angst eine Botschaft verborgen ist, die du nun bereit bist, zu verstehen.
Siehst du die Angst als einen Boten, beinhaltet sie darum ein Geheimnis, einen versteckten Schatz.
Das Geheimnis ist ein Teil von deinem Licht, das enthüllt werden will.
Es ist ein Teil von dir, vor dem du Angst hast.
Es ist der Teil von dir, der größer ist als du selbst jetzt bist.
Es ist der Teil, der freier und leichter ist und göttlicher in seiner Ausstrahlung ist.
Die Angst weist Dich in ihre Richtung, denn was Dunkelheit am meisten fürchtet, ist Licht. Licht hebt sie immerhin auf, vernichtet sie. Die Dunkelheit sucht die Implosion, das Festhalten, Kleinhalten. Licht ist auf Ausdehnung, Freude und Befreiung ausgerichtet.
Wo du Angst fühlst, hat deine Dunkelheit Angst vor deinem Licht. Aber du musst aus deiner Dunkelheit kein autonomes Wesen machen. Du solltest ihr die Rolle eines Botschafters geben. Die Rolle des Wegweisers, des Richtungsanzeigers. Dann wird sie Teil des Lichts.
Angst zeigt Dir unfehlbar an, wo du selbst dich vor deinem eigenen Licht verbirgst.
Hast du Angst davor, jemanden loszulassen, dann fürchtest du deine eigene Unabhängigkeit.
Hast du Angst davor, deinen Kopf zu heben, dann fürchtest du deine eigene Größe.
Hast du Angst davor, abgewiesen zu werden, fürchtest du dein eigenes bedingungsloses Selbstvertrauen.
Das, was du fürchtest, brauchst du am meisten.
Da, wo die Angst hin weist, da liegt deine größte Befreiung.
Gehe darum direkt darauf zu, furchtlos, und danke der Angst für ihre guten Werke.
Dunkelheit ist gar nicht so schlecht 🙂
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr
www.jeshua.net/de