Die Dynamik von Hell und Dunkel
Pamela channelt Jeshua (Israel)
Liebe Menschen, liebe Freude, ich bin Jeshua, euer Bruder und Gleichgesinnter. Es erfüllt mein Herz mit Freude und Bewegung, gemeinsam mit euch hier an diesem Ort, in meinem Geburtsland, zu sein.
Ich liebe und achte euch, es besteht zwischen uns eine menschliche Verbindung, die den Jahrhunderten standhält. Ihr alle seid schon früher hier gewesen und tragt Erinnerungen daran in eurem Seelengedächtnis mit euch. Ein Ruf von eurer Seele hat euch wieder hierher, in dieses Land gebracht, das viele alte und neue Energien in sich trägt, die sehr unterschiedlicher Natur sind, denn sie bewegen sich von sehr hellen bis hin zu sehr dunklen Energien. Es ist nicht ohne Grund so, dass diese Energien sich hier konzentrieren. Es gibt auf der Erde Orte, die eine gewisse Intensität mit sich bringen. Sie sind energetische Öffnungen in der Sphäre rund um die Erde, durch die ein ursprüngliches und erhellendes, klärendes Licht hereinströmt. Dies ist für Energien, die das Licht nicht schätzen, sehr konfrontierend. Und daher zieht das Licht, das zu diesen Orten vordringt, auch das Dunkel an, denn dies will sich der Erneuerung und Veränderung entgegenstellen.
Wie Licht das Dunkel anzieht und wie sie den Tanz miteinander aufnehmen, ist ein sehr dynamischer Prozess, den es auch geben soll; er hat ein Daseinsrecht. Licht hat die Neigung, das Dunkel aufzusuchen, um dort zu scheinen. Im Dunkel wohnt ein Mangel, ein Schmerz, und das Licht fühlt das. Ihr fühlt dies auch in euch selbst. Ihr werdet in jedem Leben aufs Neue zu dunklen Orten in eurem Bewusstsein hingezogen, und das Leben lädt euch ein, ein ums andere Mal, sie mit eurem Licht zu durchdringen. Das ist es, was Inkarnation tatsächlich bedeutet: dass ihr euer Licht an Orte der Dunkelheit, Angst, Ungläubigkeit und Selbstzerstörung scheinen lasst. Gerade auf der Erde bekommt ihr hierzu Gelegenheit, weil das Dunkel (die Abwesenheit von Licht) hier einen bestimmten Raum einnimmt und auch einnehmen darf. Es gibt hier einen Spielraum für die Dunkelheit, für die Angst. Das Dunkel ist nicht einfach nur schlecht; im Dunkel steckt ein Drang nach Erneuerung. Das Dunkel entfernt sich weit von der Quelle, vom Ursprung, wird in Getrenntsein und Angst verstrickt, aber diese Bewegung fort von der Quelle ist auch eine schöpferische Bewegung. Im Spiel von Dunkel und Licht wird etwas Neues erschaffen. In diesem Spiel wird der Mensch erschaffen, der Mensch, der selbst voller Dualität ist: von Liebe und Angst, von Freude und Wut. Dieses ganze Spiel der Dualität gehört sehr zum Mensch-Sein dazu. Es geht darum, Licht in die Dunkelheit hinein zu bringen, ohne die Dunkelheit zu verurteilen oder zu missbilligen. Denn das Urteil hält sie voneinander getrennt. Die einzige wahre Kraft, die dies bewerkstelligt, ist die Liebe.
Liebe wärmt und verbindet und hört den Ruf der Angst, die in jeder Düsternis anwesend ist. Hinter den grausamsten, brutalsten, gewalttätigsten Handlungen steckt eine Untiefe, in der Jemand verloren gegangen ist. Dies ist auch in euch selbst so. Es steckt ein verlorener Teil in euch, der sich einsam und von der Quelle, von Gott fortgerissen fühlt. Euch diesem Teil mit Liebe zuzuwenden, ist tatsächlich eure Hauptaufgabe. Und damit erhellt ihr auch die Welt.
Indem ihr euch selbst Liebe gebt, verbreitet ihr Liebe um euch herum. An einem Ort wie diesem, in Israel, könnt ihr die Intensität gegensätzlicher Energien sehr deutlich fühlen, und sie können sich dadurch auch in euch selbst vergrößern. Ihr könnt euch durch euer Hier-Sein der Konflikte in euch selbst gewahr werden: lasst es geschehen. Die Tatsache, dass ihr hier heftige Emotionen oder Stimmungen erfahren könnt, ist eine Chance, eine Möglichkeit, zu entdecken, was in euch mit Licht, Klarheit und Bewusstsein genährt werden möchte. Das Licht ist hier nicht so stark anwesend wie die dunklen Emotionen. Das Licht und das Dunkel spielen miteinander und haben miteinander eine Rolle zu erfüllen.
Auch als ich hier auf der Erde lebte, war diese Intensität bereits da. Nicht umsonst bin ich hier geboren worden. Ich wusste, dass das Licht und das Bewusstsein, die ich bringen kam, Gegenkräfte heraufbeschwören würden, die mich das Leben kosten würden. Ich habe mich diesem Leben hingegeben. Es war sehr intensiv, es war ein dramatisches Leben. Aber ich habe euch Liebe und Freude gekannt. Ich war nicht nur ein Botschafter, ein kosmischer Kanal, ich war auch ein Mensch. Und es erwärmt noch immer mein Herz, die Verbindung mit euch allen zu fühlen. Mit allen, die bei mir waren, denen ich zur Zeit meines Lebens auf der Erde begegnet bin, aber auch mit allen, die mit mir im Geiste verbunden waren.
Fühle diese Verbindung in diesem Moment einmal. Ihr seid Reisende durch die Jahrtausende hindurch und habt oft versucht, Bewusstseins-Saaten auf der Erde zu säen. Ebenso wie ich es tat. Wir sind nicht so sehr verschieden. Ich hatte eine Mission zu erfüllen, ich war aufgerufen, etwas Neues zur Erde hin zu kanalisieren. Und ich wurde von Vielen getragen. Von Freunden auf der Erde und von Helfern von der anderen Seite. Es gab einen gemeinsamen Impuls, ein kollektives Feld, das mich zur Erde trug und mich in die Lage versetzte, mich auf der Erde zu manifestieren. Fokussiert euch nicht zu sehr auf mich, richtet euren Fokus vielmehr auf dieses Feld der Liebe und Wärme, das Feld der Christus-Energie. Es ist ein lebendiges Feld, das in dieser Zeit auf der Erde mehr und mehr erwacht. Ich bitte euch, die Christus-Energie in eurem Herzen zu fühlen. Sie ist in euch sehr lebendig anwesend. Ihr könnt sie nicht mehr verbergen. Ihr versucht es noch immer, weil ihr Angst davor habt, anders zu sein, von der Norm abzuweichen. Ihr macht euch selbst noch immer weis, dass ihr das alles noch nicht versteht und wisst. Dass ihr verloren seid. Aber nehmt einmal den enormen Reichtum der Lebenserfahrung und Weisheit wahr, die in euch leben. Nehmt Verbindung zu eurer eigenen Kraft und Weisheit und mit der Liebe in eurem Herzen auf. Fühlt einmal von ganzem Herzen und mit Nachdruck, wer ihr seid. Hört auf, euch selbst kleiner zu machen als ihr seid. Manchmal haltet ihr euch im Dunkeln versteckt. Dunkelheit existiert: in euch sind die Energien der Angst, Verwirrung, Einsamkeit und Aggression gegenwärtig und ihr kennt sie in euch auch, aber ihr geratet oftmals zu sehr unter ihren Eindruck. Und ihr müsst sie auch nicht loswerden. Lasst sie einfach da sein, so wie sie auch in der Welt anwesend sind. Ihr müsst sie nicht verjagen. Ihr müsst nichts und niemand ausschließen. Lasst eure eigenen Emotionen einfach da sein. Aber fühlt zugleich auch eure große Kraft und euer Verständnis. Ihr seid keine Sklaven eurer dunklen Emotionen mehr, ihr könnt sie mit Licht umgeben.
Schaue in dir nun einmal nach einem inneren Gefühl oder einem Problem, das dich beschäftigt. Ein Problem, über das du viel nachdenkst. Nun fühle die Energie dieser Situation. Gehe aus deinem Kopf heraus und fühle rein die Energie rund um dieses Thema. Stelle dir vor, dass dieses ganze Problem, diese Frage oder dieses Ringen wie eine energetische Kugel vor deinem Herzen hängt. Siehe oder fühle sie wie einen Energie-Knoten oder ein Energie-Knäuel. In ihm stecken viele Emotionen, viel Grübeln und Nachdenken. Geratet nicht unter seinen Eindruck, schaut es euch einfach an. Dies ist Teil eures Mensch-Seins. Du stehst mitten darin, in diesem Mensch-Sein, und du musst aus ihm auch nicht herauskommen. All diese Energien dürfen da sein. Nimm dieses Knäuel oder diese Kugel von Energie wahr, in der Dunkelheit steckt. Atme einmal ruhig durch deinen Bauch und stelle dir vor, wie du dann deine beiden Hände ganz warm und behutsam um die Kugel legst. Es strömen Liebe und Verständnis aus deinem Herzen zu diesem Problem hin. Zu deiner Angst, zu deinem Zweifel, zu deinem Groll. Du umarmst diesen dunklen Teil deiner selbst in vollkommenem Mitgefühl. Es gibt kein Urteil. Fühle, wie du unter diesen Emotionen, diesen Gedanken gelitten hast. Du empfindest Mitgefühl mit der Tiefe deines eigenen Schmerzes. Aber du spürst auch, dass du hier stehst. Du bist für dich selbst da. Du lässt dich selbst nicht im Stich. Fühle deine eigene Anwesenheit, das Licht in dir, das dir treu ist. Und sage zu dem dunklen Teil von dir: „Du darfst ganz und gar da sein. Ich bin bei dir.“
Konzentriere dich nun auf den hellen Teil von dir, der dies sagt. Der kein Urteil hat. Der ganz warm und liebevoll ist, der alles versteht. Lasse diesen Teil nun einmal ganz groß werden. Diesen Teil von dir, der seine oder ihre Hand ausstreckt. Wer ist das? Spürst du, wie groß du bist? Du kannst die Energie dieses großen, wissenden Selbstes durch dich hindurch strömen fühlen, durch dein Rückgrat hindurch von deinem Scheitel bis zu deinem Steiß. Fühle, wie alt es ist. Wenn ich mit euch spreche, dann sehe ich diesen Teil von euch. Ich sehe eure Seele: euer inneres Wissen, eure Größe. Und darauf möchte ich euch ansprechen. Ich bin nicht auf die Erde gekommen, um eure Probleme zu lösen. Das tut ihr selbst. Ich bin hier, um euch der Größe in euch bewusst zu machen. Und dass wir gleich sind, nicht verschieden oder anders. Was ihr in mir seht oder bewundert, lebt in euch selbst. Ihr erkennt euch selbst in mir wieder. Werdet euch des Christus in euch selbst bewusst. Und lasst dies zur Erde hinausströmen.
Ich grüße euch alle voller Achtung und Verbundenheit.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr