Die Kraft von Zuhause
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen, ich bin Jeshua. Ich bin euer Bruder und euch Gleichgestellter.
Stellt euch vor, dass ich hier, in diesem Kreis Gleichgesinnter, in eurer Mitte sitze. Ich sitze hier auf dem Boden und verbinde mich mit euch allen. Ich habe tiefen Respekt dafür, wer ihr seid, für eure Treue zu euch selbst, für euer Vermögen, euch zu erinnern, wer ihr seid. Ich verehre dafür, wer auch immer ihr gerade seid, wo auch immer ihr in eurem Leben gerade steht.
Mitunter scheint es, als stecktet ihr in einer Sackgasse fest, während das Licht, die Antwort doch direkt um die Ecke liegt. Hell und Dunkel gehören zueinander und verstärken einander. Wenn ihr, spirituell gesehen, vom Dunkel ins Licht reist, ist es nicht so, dass ihr euch langsam, durch eine Reihe von Grautönen hindurch, die von dunkel zu hell übergehen, hin zum Licht bewegt oder das Licht erreicht. Vielmehr ist es so, dass, wenn ihr vollständig im Dunkeln seid, in euch ein tiefer inniger Ruf an eure Seele entsteht, weil es unerträglich ist, länger dort zu sein. In diesen Momenten sucht ihr eifrig nach euren Wurzeln, nach eurer Individualität, eurem tiefsten Ich. Und je unerträglicher der Schmerz wird, desto größer wird die Chance, dass ein Funke der Erinnerung euch nach Hause bringt und auf einmal ein Licht in eurem Herzen erwachen lässt, das euch verblüfft, ja bestürzt und mit Freude und Dankbarkeit erfüllt. Licht und Dunkel können sehr nah beieinander liegen und einander sogar Partner sein. Es ist das Abwechseln beider, wodurch es geschieht, dass ihr wirklich versteht, wer ihr seid. Ihr seid ein Schöpfer, ihr seid ein Magier, ein Zauberer. Ihr habt die Fähigkeit, etwas Neues zu erschaffen, die Fähigkeit, zu wählen, habt die Freiheit der Wahl.
Ihr erkennt dies nicht, wenn ihr in einem Umfeld geboren und aufgewachsen seid, in dem euch erzählt wird, ihr wärt dreidimensionale begrenzte Wesen, verletzbar, aus Fleisch und Blut, abhängig von euren Eltern und später von Anderen: von der Gesellschaft, von gesellschaftlichen Kräften. Es wird immer wieder bekräftigt, wie begrenzt und abhängig ihr seid und dass ihr euch an die bestehende Realität anpassen müsst.
Ganz allmählich werden euch Scheuklappen angepasst, durch zwischen denen hindurch ihr dann auf die Realität blickt. Ihr werdet eingeschränkt von einem Tunnelblick, während um euch herum eine ganze Wirklichkeit besteht, die euch obendrein unterstützen und tragen will und die ihr nicht wahrnehmt. Und weil ihr diese tragende, unterstützende Wirklichkeit, die da ist, nicht wahrnehmt, fokussiert ihr euch auf eure Angst und auf das, was ihr mit eurem Willen, eurer persönlichen Kraft, eurem Verstand machen könnt. Ihr beginnt mehr und mehr zu denken, dass ihr das Leben steuern und es mit dem kontrollieren müsst, was ihr gelernt habt. Dies führt euch weiter denn je fort von der ursprünglichen Energie, in der ihr zuhause seid, in die ihr gehört. Ursprünglich besteht kein Unterschied zwischen euch und der Welt um euch herum. Ihr seid absolut frei. Die Welt ist keine Gegenkraft oder Quelle des Widerstands, sondern einzig eine Widerspiegelung dessen, was in euch selbst lebt.
Stellt euch einmal vor, dass ihr in einem Gebiet seid, in dem alles, was ihr innerlich fühlt, von außen sichtbar ist und dadurch eure Träume und eure Wünsche sofort Gestalt annehmen. Was würdet ihr euch als erstes wünschen? Lasst dies einmal auf euch wirken. Es gibt dort keinen Widerstand. Mühelos entsteht aus der schöpferischen Kraft, dem Schöpfer, der ihr seid, eine Wirklichkeit, die auf eure Wünsche reagiert. Und das ist auf der Erde auch so. Wenn ihr zwar mit tiefen und vielen Überzeugungen durch den Tag geht, dass dies nicht der Fall sei, steht euch dennoch die schöpferische Kraft auch jetzt zur Verfügung.
Aber ihr glaubt oft nicht daran und fixiert euch dann auf Teile eurer Persönlichkeit, die in der Angst oder im Müssen gefangen sind, und darauf, pflichtbewusst sein und euch anpassen zu müssen. Dann macht ihr keinen optimalen Gebrauch von eurer schöpferischen Kraft, die wahrlich magisch ist.
Diese schöpferische Kraft ist unmittelbar. Ein Eingreifen des Denkens ist nicht notwendig. Wenn ihr euch auf eine ursprüngliche und reine Weise etwas wünscht, ist das auch eine intensive Kraft, die ihr in das Universum aussendet. Und diese setzt, wenn sie nicht gestört wird, sofort alles in Gang, um euren Wunsch Wahrheit, Wirklichkeit werden zu lassen. Er ist ein Keim voller Lebenskraft. Die Wirklichkeit möchte diese Saat empfangen und ihn aufgehen und sprießen lassen.
Wenn dabei Störungen auftreten, gehen diese aus euren Ängsten, aus euren Vorstellungen über die (Un)Möglichkeit bestimmter Sehnsüchte hervor. Sie können eine Blockade verursachen, durch die hindurch die Wirklichkeit zwar immer noch versucht, eure Wünsche zu erfüllen, durch die ihr aber diese Wirklichkeit verpasst, weil ihr Scheuklappen aufhabt und in Gedanken von Angst oder Unvermögen gefangen seid – bis dies unerträglich wird.
Ihr könnt so sehr in Gedanken voller Angst und Einschränkung stecken bleiben, dass das Leben selbst unerträglich wird. Ihr seid von Natur aus frei und schöpferisch. Und wenn ihr euch lange unfrei und gefangen fühlt, werden die Wände eures Gefängnisses ab einem bestimmten Moment beginnen zu vibrieren und in Bewegung zu kommen, weil ihr darin erstickt und es unerträglich wird. Der Moment, in dem es geschieht, dass von ganz tief innen heraus ein Schrei ertönt, der ein “Nein” erschallen und die Wände bersten und vibrieren lässt, ist ein Moment von ursprünglicher Wahrheit und Befreiung.
Früher oder später geschieht dies. Bei Jedem geschieht es zu seinem oder ihrem eigenen Moment. Dies ist der Moment, in dem ihr zutiefst aufwacht, euch erinnert, wer ihr seid, und euch nicht länger mit dem selbst gebauten Gefängnis begnügt, in dem ihr euch befindet. Ihr wisst dann aus eurem menschlichen Verstand heraus nicht, was außerhalb dieses Gefängnisses liegt, aber ihr nehmt diese Ungewissheit und Unsicherheit in Kauf, weil es innerhalb der Mauern nicht länger erträglich ist.
Für Menschen kann es sehr schwer sein, mit anzusehen, dass ihr Nächster leidet, unglücklich ist oder in bestimmten Denkmustern feststeckt. Ihr könnt versuchen, ihnen zu helfen, indem ihr alternative Gedanken aussendet oder vor allem indem ihr eine andere Energie hin zu ihnen aussendet, die sie aufrichtet und daran erinnert, wer sie sind. Aber jede Seele wird für sich selbst entscheiden, wann der Moment der Befreiung da ist.
Es kann helfen, nicht länger zu kämpfen. Wenn ihr in einer Krise seid, kann es auf der irdischen Ebene dann erscheinen, als ob ihr alles aufgebt. Aber auf einer tieferen Ebene sagt ihr: “Nein, ich nehme nicht mehr an diesem Spiel von alten Gedanken teil, die mich einschränken und meine wahre schöpferische Kraft verkennen”. In dem Moment, in dem ihr euch hingebt, ergebt, können in euch tiefe Gefühle von Kummer, Schmerz, Einsamkeit und Verlorenheit aufsteigen. Aber weil ihr nicht mehr kämpft, nicht mehr kontrollieren wollt, gebt ihr euch etwas Größerem hin: Ihr lasst euch helfen. Nicht durch irdische Kräfte, sondern durch himmlische Kräfte, die sich jenseits der Begrenztheit des Denkens auf der Erde befinden. Die frei sind von den Ängsten, die euch aufzehren und überfallen können.
Indem ihr euch ergebt, könnt ihr euch an die großen Kräfte der Liebe und des Vertrauens wenden, die euch unterstützen und tragen wollen. Es kann ein Zeichen von Kraft sein, zu erkennen, dass ihr euch nicht mehr auskennt, dass ihr es wirklich nicht mehr versteht oder klar seht. Das kann ein Moment von großer Hingabe sein, durch den eure Scheuklappen abfallen und ihr in eurem Leben wirklich Raum für etwas Neues schafft. Aber seid euch bewusst, dass ihr dieses Neue nicht mit eurem Verstand verstehen, vorhersehen oder ausführen könnt. Ihr müsst auf etwas Größeres außerhalb von euch vertrauen. Etwas, das euch tragen und unterstützen möchte, das ihr aber mit eurem menschlichen Verstand nicht erfassen könnt.
Es ist die Gütigkeit des Lebens selbst, die zu euch kommen will. Und doch kann gerade das viel Angst hervorrufen. Ein Gefängnis, egal welcher Art, kann euch ein Gefühl von Sicherheit, Geborgenheit geben. Das aufzugeben bedeutet, wie ein Kind eure eigene Verletzlichkeit zu erkennen, aber dadurch auch offen für Hilfe und größere Kräfte zu sein, die sich um euch kümmern wollen, bei denen ihr euch niemals schämen müsst, die euch immer in Liebe eine Hand reichen wollen.
Fühlt diese Kräfte in diesem Moment einmal. Wenn es Dinge gibt, mit denen ihr schon seit langer Zeit zu kämpfen habt, und ihr denkt: “Ich weiß wirklich nicht, wie das jetzt genau gehen soll, ich verstehe es nicht mehr”, dann lasst diese Unwissenheit euch unterstützen und eine Kraft für euch sein, die euch hilft, euch für etwas Größeres zu öffnen, das euch tragen und unterstützen will.
Möglicherweise seht ihr die Lösung für ein bestimmtes Problem nicht, weil ihr irgendwie doch noch Scheuklappen aus der Vergangenheit aufhabt. Und wenn ihr sagt “Ich weiß es nicht, ich verstehe es nicht”, kann gerade das ein Zeichen von Kraft und Vertrauen in etwas Höheres sein.
Stellt euch vor, ihr streckt eure Arme gen Himmel, zuckt mit den Schultern und sagt: “Ich weiß nicht mehr weiter, ich verstehe es nicht mehr”. Seht dann einmal, welche Kraft zu euch kommen möchte.
Es ist die Kraft von Zuhause, die euch umarmen und beruhigen will. Sie möchte euch sagen, dass es ihr es gut macht, dass ihr wunderschön und absolut vollkommen seid wie ihr seid. Diese Kraft von Zuhause möchte euch preisen, sie sieht euren Glanz, eure Ursprünglichkeit. Die Aspekte der Angst und der Einschränkung, die ihr in eurer Energie mit euch tragt, sieht sie nur als eure Außenseite an. Das Innere ist noch immer schön und ursprünglich und angereichert von all euren Erfahrungen aus euren Leben auf der Erde. Fühlt, wie enthusiastisch diese Kraft euretwegen ist. Es gibt in ihr keinerlei Schuld oder Urteil. Und dann fragt diese Kraft: “Gibt es etwas, das ich jetzt brauche? Und ich bin offen für eine Antwort, die mich überrascht.” Dann lasst diese Kraft euch in Form von Energie oder bestimmten Worten geben, was ihr braucht.
Diese Kraft weiß von Natur aus, was ihr braucht. Sie ist genau auf eure Wünsche abgestimmt und das kommt daher, dass ihr Teil dieser Kraft seid. Ihr könnt sie euer Höheres Selbst nennen, eure Seele oder – größer – die Seelengruppe, zu der ihr gehört, oder Gott selbst. Es ist nicht wichtig, wie ihr sie nennt, aber sie ist eine euch sehr nahe, vertraute Kraft, die sehr zu euch gehört und die nichts lieber möchte, als dass ihr euch glücklich und in Harmonie mit euch selbst fühlt. Dass ihr die Magie dessen, wer ihr seid, das Wunder eurer einzigartigen Schöpferkraft erkennt und fühlt, wie glücklich das Universum über eure Anwesenheit ist. Denn ihr seid wirklich einzigartig, es ist niemand sonst wie ihr.
Damit beende ich dieses Channeling. Ich bitte euch, noch für einen Moment all die Energie zu spüren, die hier anwesend ist. Zusätzlich zu meiner Energie steht jede und jeder von euch als eigene, besondere Seelenenergie hier neben mir in einem Kreis, ebenso groß wie ich. Wir sind gleich. Und so ist die Energie in diesem Raum jetzt eine herrliche Mischung all unserer Seelen. Traut euch, eure eigene Größe zu erfahren, sie anzunehmen. Das macht euch frei. Und gerade damit dient ihr auch dem größeren Ganzen, dies geht miteinander Hand in Hand. Wenn ihr euch wirklich frei fühlt, gibt es keinen Zwang oder Druck von außen, ihr wollt euch mit anderen außerhalb von euch verbinden, zusammen Etwas Gestalt geben. Fühlt die Freiheit und die Freude darin. Dafür seid ihr hier auf der Erde.
Dies ist eine neue Zeit. Es gibt jetzt viele Möglichkeiten und das bedeutet auch, dass das, was alt und unverarbeitet ist, sich zeigt, weil es mit euch in die Zukunft tanzen möchte, nicht zurückgelassen werden will. Umarmt auch diese Anteile von euch. Übt eure Magie aus, ihr habt die Fähigkeit zu heilen, zu genesen. Legt eure Scheuklappen ab, seid wer ihr seid.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr