Botschaft an Neuzeit-Eltern
Maria, gechannelt von Pamela Kribbe
Liebe Menschen,
ich freue mich so, heute bei euch zu sein!
Ihr seid schön, ihr seid rein in eurer Absicht und in euren Herzen.
Man spricht heutzutage viel über die Neuzeit-Kinder, aber ihr seid die Neuzeit-Eltern. Die gibt es auch, und sie werden dringend gebraucht für die Geburt eines neuen, umfassenderen und freieren Bewusstseins als in den vielen Generationen vor euch.
Ihr seid die Pioniere, die Torwächter, die diesen Raum erschaffen. Die neue Generation von Kindern kommt euch begrüßen. Aus dem Himmel heraus steigen sie nieder auf die Erde und bringen ein Übersprühen von Licht und die Energie von zu Hause hierher. Und sie bringen auch Heilung für euch, ihre Eltern, mit. Sie sind so dankbar für alles was ihr für sie tut! Ihr zweifelt oft an eurem eigenen Vermögen, euer Kind anzuleiten. Ihr selbst kommt dabei viel zu kurz. Ich möchte euch darauf ansprechen, mit einem Lächeln zwar, aber doch ernsthaft: Ihr selbst kommt zu kurz.
Ihr fühlt euch euren Kindern äußerst verpflichtet. So tief geht die Liebe, die euch mit euren Kindern verbindet, dass ihr bereit wäret, für sie zu sterben. Ihr liebt sie bedingungslos. Was kann noch mehr von euch verlangt werden? Seid doch nicht so streng mit euch selbst! Ihr fragt euch pausenlos: „Mache ich es gut genug, lasse ich mich genügend ein? Gebe ich dem Kind, was es braucht, tue ich das, wofür ich gekommen bin?“ Entlasst euch selbst einmal aus all dieser Hausarbeit, seid einmal frei und glücklich damit, wer ihr seid. Ihr seid prachtvoll und wertvoll, genau wie ihr jetzt seid, an genau diesem Punkt eurer Seelenreise. Ihr macht es alles sehr gut.
Ihr seid empfindsam den Wünschen und Verlangen eurer Kinder gegenüber, euer Herz steht ihnen offen. Fühle dein eigenes geöffnetes Herz, das ist genug. Du musst nicht alles wissen und begreifen. Fühlt einmal eine Weile ganz deutlich, wie sehr ihr das Beste tut und wie sehr ihr zutiefst aus eurer Seele heraus für eure Kinder da sein wollt, trotz all eurer Verletzbarkeit und mit den Lasten, den alten Verletzungen und Ängsten, die ihr mit euch tragt.
Ihr tragt eine alte Erbschaft mit euch. Ihr tragt Energien aus eurer eigenen Vergangenheit, eurer biologischen Familie mit euch mit, und es reicht noch tiefer als das. Als Du als Kind auf der Erde geboren wurdest, bist du in diese Tiefe eingetaucht und hast die Energie der Menschheit so absorbiert, wie sie in dem Moment auf der Erde vorherrschte. Du bist in diesem Moment in die kollektive Sphäre des menschlichen Denkens und Fühlens eingetaucht, und dies wurde dein geistiges Reisegepäck.
Die Kinder, die jetzt in die irdische Sphäre kommen, nehmen eine kollektive Energie auf, die in Ton, Schwingung und Qualität anders ist. Das Bewusstsein hat sich in den letzten Jahrzehnten erhöht. Daher ist es für diese Kinder auf bestimmte Weise leichter und unproblematischer, hier zu sein. Der Schleier, durch den sie hindurch müssen, ist dünner. Zugleich ist es auch schwer für sie, da es auf der Erde noch immer die alten Strukturen gibt, mit denen die Kinder mit ihren höheren Energien stark kollidieren. Es ist für sie einfacher, ihre Seelen-Energie heil durch den Schleier hindurch mitzunehmen, aber zugleich ist es mühsamer für sie, sich an die alten Strukturen und Denkweisen, die noch auf der Erde bestehen, anzupassen.
Ihr, als ihre Eltern, bildet dabei eine Brücke. Ihr seid diejenigen, die für sie übersetzen können. Ihr begreift das Licht, das sie aussenden, ihr seid offen für ihre Seeleneigenschaften, ihr habt einen Begriff davon, wo sie herkommen und wie reif sie auf geistigem Niveau sind. Zugleich steht ihr selbst noch mit einem Bein im Alten, in den Traditionen der Angst und Selbstverleugnung. Genau der Anteil in dir darf in der Beziehung mit deinem Kind geheilt werden. Mit anderen Worten: du darfst in dieser Beziehung heilen. Ihr seid hier, um euren Kindern etwas zu geben, aber auch um von ihnen etwas zu empfangen. Und vor allem über das zu Empfangende will ich heute sprechen.
Als Kind habt ihr erfahren, wie es ist, euch innerhalb der irdischen Realität als Fremde zu fühlen – vor allem in der Menschenwelt. Als Kinder verkörpertet ihr eine intuitive Weisheit, aber ihr konntet euch eurer Umgebung oft nicht mitteilen. Ihr alle seid Lichtbringer, Seelen, die mit einer sehr schönen Intention zur Erde gekommen sind. Ihr wollt Veränderung in eure eigene Zeit bringen. Schon als ihr jung wart, war da Heimweh in eurem Herzen und das Wissen: ich komme aus einer anderen Sphäre und ich bin hier, um etwas von dieser Sphäre zur Erde zu bringen. Aber es kam oft vor, dass ihr euch mit diesem Wissen abgewiesen fühltet, auch wenn ihr das nur unbewusst registriert habt. Ihr habt den Schmerz der Abweisung erfahren, wenn es auch von euren Eltern, Lehrern oder anderen wichtigen Menschen in eurer Umgebung nicht so gemeint war. Dadurch dass ihr euch unverstanden fühltet, habt ihr begonnen, euer Sternenlicht nach innen zu ziehen, als wenn ihr es verbergen musstet. Und ihr habt immer angespannter gelebt, unsicher darüber, wer ihr seid, da es euch durch eure Umgebung nicht gespiegelt wurde.
Dann wurdet ihr älter und größer, und in einem gegebenen Moment erreichte euch in eurem Leben eine Berührung durch die Sphären von zu Hause, von der liebevollen Seins-Sphäre, das ihr als Kind noch so gut erinnert habt. Diese Berührung kam von einer Seele aus dem Himmel, die als euer Kind zu euch kommen wollte. Immer ist es so, dass das Kind, das zu euch kommt, euch an irgendetwas erinnern will. Es geht um etwas, das in Vergessenheit geraten ist, aber das gleichzeitig sehr zu dir als Seele gehört. Ein Kind will dir eine vergessene Wesens-Eigenschaft bewusst machen, einen Aspekt Deiner selbst, der dich ganz macht und den du aus den Augen verloren hast. Jedes Kind will einem speziellen Aspekt der Eltern helfen zu erwachen.
Ist das Kind einmal in der irdischen Sphäre, dann wird es allmählich durch seine oder ihre Ausstrahlung, durch seinen oder ihren speziellen Charakter und auch die Probleme, die ihm begegnen, diesen Aspekt in dir wecken. Wenn du zum Beispiel sehr in der Verantwortung stehst und dir immer die Lasten der Anderen auf die Schultern lädst, dann wirst du vielleicht ein Kind anziehen, das da absolut keinen Sinn drin sieht, das dies ignoriert und ziemlich ungehorsam reagiert. Aber es kann zugleich ein Kind sein, das sehr abenteuerlustig, verspielt und frei ist, und das sich nicht durch die Erwartungen anderer binden lässt. Auf diese Weise erinnert das Kind dich an etwas, besonders in Bezug auf Freiheit, Unabhängigkeit und darauf, gut für dich selbst zu sorgen. Inzwischen kann das Kind dir einen Haufen Kopfzerbrechen verursachen. Du fragst dich: „Warum ist es so eigensinnig, anstrengend und unfolgsam?“. Wenn auch die Antworten darauf je nach Kind variieren, kann es gut mit einer inneren Dynamik zu tun haben, die sich zwischen dir und dem Kind abspielt. Es kann sein, dass ein Aspekt deiner selbst, den du wider besseres Wissen in dir selbst unterdrückst, durch das Kind verkörpert und manifestiert wird. Dies kann sehr herausfordernd sein. Wenn du zum Beispiel ganz geschockt und verärgert reagierst auf das „egoistische“ Verhalten deines Kindes, dann merkst du möglicherweise, dass in dir ein Zorn angerührt wird, bei dem es gar nicht so sehr um das Verhalten deines Kindes geht, sondern um die Tatsache, dass du dich eigentlich vernachlässigt fühlst mit all den Verantwortungen, die du trägst. Dementsprechend bist du eigentlich auch böse auf dich selbst und auf die Welt. Das Kind berührt diese verborgenen Schichten in dir und gibt dir so die Möglichkeit, bestimmte Überzeugungen in dir selbst („Menschen brauchen mich“, „Geben ist besser als nehmen“) zu untersuchen und zu korrigieren (das soll nicht bedeuten, dass du das Betragen deines Kindes deshalb nun so hinnehmen musst wie es ist. Dies ist gut dafür, einmal – deinen Gefühlen entsprechend – Grenzen zu setzen).
Was ich hier in Bezug auf die Eltern-Kind-Beziehung betonen will, ist dass ihr es euch selbst einfach leisten dürft, dass das Verhalten eures Kindes in euch starke emotionale Reaktionen hervorruft, die ihr selbst (noch) nicht ganz durchschaut. Gönnt euch selbst ein bisschen Verwirrung und Unverständnis, steht dazu, dass euch das Verhalten von eurem Kind irritiert, dass ihr Haare raufend dasitzt oder gerade nichts mehr von alledem versteht. Akzeptiert auch, dass das Unverständnis oder der Mangel an Kontakt euch Kummer bereitet, und dass euch klar wird, wie sehr es euch eigentlich in eurer Jugend an wirklichem Kontakt gefehlt hat. All die Emotionen können während des Aufwachsens eures Kindes nach oben kommen. Das ist in Ordnung. Was euch oft frustriert, ist dass ihr von euch selbst aus zu oft die perfekten Eltern sein müsst, die das alles begreifen, die ihren eigenen Schmerz ergründet haben und daher ganz und gar wie ein geistiger Führer für das Kind da sein können, der es begleitet. Aber ich sage euch: das Leben ist sanfter und liebevoller als ihr denkt! Ihr müsst durchaus nicht die perfekten Eltern sein, es ist in Ordnung, wenn ihr in alte Kindheits-Anteile zurückgleitet, ohne es zu wissen, alte Ängste durchlebt, und manchmal einfach auch negative Emotionen gegenüber dem Kind ausdrückt, weil ihr sie schlicht selbst nicht mehr begreift. Auf Seelenebene hat euer Kind darin zugestimmt, unangenehme Anteile in euch zu berühren, so dass sie gerade in der Beziehung mit ihm oder ihr an die Oberfläche kommen. Das ist, wenn ihr es aus einigem Abstand anschaut, ein großartiger Bewusstseinsprozess, und die Seelen, die dies miteinander auf sich nehmen, haben wirklich eine unglaublich tiefe Liebe füreinander. Gerade weil sie wissen, dass sie einander möglicherweise in die Haare geraten, um das Selbstbewusstsein sich dadurch vergrößern zu helfen.
Empfangt also die Milde, die Nachsicht, die das Leben mitbringt, und von der auch euer Kind durchdrungen ist. Ihr dürft in der Beziehung zu eurem Kind Fehler machen. Du darfst selbst Kind sein in der Beziehung zu deinem Kind. Das ist es, was ihr euch oft verbietet. Du hast das Gefühl, darüber stehen zu müssen, aber sobald da im irdischen Leben ein Kind zu dir kommt, weist es dich es per definitionem auf einen blinden Fleck in dir selbst hin: etwas, das du noch nicht weißt, etwas was du noch nicht begreifst. Du kannst also noch nicht darüber stehen, und das musst du auch nicht; das ist nicht der Sinn der Sache!
Das einzige, das von dir erbeten wird, und was durchaus der Sinn der Sache ist, ist dass du offen bist für diesen Bewusstwerdungs-Prozess. Dass du zustimmst, in ihn einzutauchen und auf die Konfrontation mit dem Unerwarteten und Unvorhersehbaren einzugehen. Ein Kind wirklich in deinem Leben zu empfangen, bedeutet Unsicherheit zuzulassen und offen zu sein für den schrittweisen Lernprozess, auf den du dich in der Zusammenkunft mit ihm oder ihr einlässt. Wenn du dafür offen bist, bist du bereit, die einzigartigen Eigenschaften deines Kindes zu sehen und zu verstehen. Und das ist das Geschenk, das dir dein Kind zu geben hat. Dies ist ein ganz besonderes Geschenk!
Oft ist es in eurer Gesellschaft so, dass in der Erziehung und der Ausbildung davon ausgegangen wird, dass ein Kind nichts weiß, dass es ein unbeschriebenes Blatt ist, dem alles beigebracht werden muss, dass es klein ist, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Das ist ein großer Irrtum. Eure Kinder sind reife, erwachsene Seelen. Auf innerem Niveau sind sie genau so alt wie ihr. Und ihr wisst das! Begreift ihr, dass dies etwas Besonderes ist? Allein diese Erkenntnis hat eine starke Wirkung auf die Art und Weise, wie ihr mit euren Kindern umgeht. Und diese Wirkung bezieht sich nicht nur auf eure eigene Familie, sondern beeinflusst auch das kollektive Bewusstsein auf der Erde. Je mehr Eltern ihre Kinder so betrachten, desto mehr Offenheit entsteht gegenüber der neuen Energie, die die Kinder mitbringen. Dadurch werden Veränderungen in der Heilkunde, in der Psychologie und in der Erziehung in Gang gebracht,
Ich sage dir also: zweifele nicht so an dir selbst, sei einmal stolz darauf, was du alles im Leben erreicht hast, auf die innere Weisheit, die du in deiner Seele mit dir trägst, und von der du jeden Tag den anderen Menschen auf dieser Welt gegenüber etwas ausstrahlst, oft ohne dass du es weißt. Ich bitte dich, diesem Lernprozess, in den du mit deinem Kind verwickelt bist, zu vertrauen. Frage dich einmal nicht, ob du es alles gut machst, sondern akzeptiere einfach, dass du in diesem Moment dabei mithilfst, das kollektive Bewusstsein auf der Erde zu verändern, indem du offen bist für eine neue Perspektive, die du täglich in den praktischen Umgang mit dem Kind einbringst. Durch deine Absicht, durch den Raum in deinem Herzen und deinem Geist hilfst du, eine Öffnung für ein anderes Bewusstsein auf der Erde zu erschaffen, wodurch dein Kind sich hier einfacher offenbaren, zeigen kann.
Viele von euch, zu denen ich spreche, sind geistig entwickelte Menschen, die das Talent in sich tragen, Menschen in ihren innerlichen Bewusstseins-Prozessen zu begleiten. In der Beziehung mit euren Kindern kommt ihr, was dies betrifft, oft mit euch selbst ins Gehege. Es ist in der Beziehung mit euren Kindern nicht der Sinn, dass ihr geistige Begleiter oder Therapeuten eurer Kinder seid. Oder ihr könnt es auch so sagen: ihr seid einander geistige Führer. Und darüber hinaus seid ihr beide einfach Menschen. Mache dir bewusst, dass du nicht verantwortlich für das spirituelle Wachstum deines Kindes bist. Du erschaffst die Voraussetzungen für die Möglichkeiten, und das tust du vor allem dadurch, dass du dem Kind Raum dafür anbietest, sich zu entwickeln wie es selbst es als gut empfindet. Sorge vor allem auch gut für dich selbst, denn so hast du deinem Kind am meisten zu geben.
Fühlt jetzt und hier die Energie von euren Kindern. Jedes von ihnen ist hier nun im Geiste anwesend. Ihr seid tief mit ihnen verbunden und sie wissen, dass ihr hier seid, um den Kontakt mit ihnen noch mehr zu vertiefen. Ihn noch schöner, lebendiger, liebevoller zu machen. Spürt ihre Dankbarkeit, ihre Wertschätzung, fühlt sowohl ihr Kind-Sein als auch ihr Führer-Sein. Beide Aspekte leben in ihnen, und beide Aspekte leben in euch. Und das ist das wunderbare an diesem Tanz, den ihr mit euren Kindern nun aufnehmt.
Ich grüße euch alle in Liebe. Ihr bringt einen Segen auf die Erde.
Wir danken euch dafür.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr
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