Das Herzzentrum der Erde
Pamela Kribbe channelt die Erde
Liebe Menschen,
ich bin die Erde. Ich spreche zu euch aus der Tiefe unter euren Füßen.
Auch ich habe ein Herzchakra, ein Zentrum, und ihr könnt es euch so vorstellen, dass es sich in der Mitte meines physischen Körpers, des Planeten, befindet. Reist in Gedanken einmal dorthin, steigt hinein in die Erde, bis in mein Zentrum, und nehmt energetisch Verbindung mit ihm auf. Denn der Kern, mein Herz, ist nicht in erster Linie materiell. Es ist geistig. Ebenso wie eure Herzen Teil eurer Seele, eures göttlichen Selbst sind, ist auch mein Herz nicht nur physisch, ist es Teil meiner Seele.
Fühlt mein Herz. Fühlt meine Liebe für das Leben. Ich erfreue mich an all dem Leben, das da blüht, Lebensprozesse durchwandert, wächst, und letztlich stirbt – zumindest physisch. Das Leben ist ein großer Tanz, und dieser Tanz ist wunderschön, ist anmutig. In diesem Tanz liegen Harmonie und eine Schlüssigkeit und Logik. Jeder ist dazu bestimmt, zu tanzen, und zwar sind die Bewegungen, die ihr macht, bisweilen unangenehm oder schmerzhaft, doch sie gehören zum Rhythmus, zur Bewegung des Tanzes dazu. Ihr denkt oftmals, ihr müsstet den Tanz erst eigens erschaffen, ihn selbst kreieren, aber es ist etwas in euch, das tanzen möchte, etwas, das über euer irdisches Ich hinausgeht, etwas, das größer ist und bereits da war, ehe ihr geboren wurdet. Ihr könnt es eure Seele nennen. Eure Seele möchte mit mir tanzen, eure Seele hat sich vor meiner Wirklichkeit verbeugt, und ich habe sie, eure Seele, empfangen. Mit tiefer Freude in meinem Herzen habe ich euch mit einem Körper von Fleisch und Blut versehen, mit einem Körper, dessen Natur es ist, mit der Seele mitzutanzen.
Dennoch gibt es Energien, die der natürlichen Anmut, der natürlichen Entwicklung des Tanzes eures Lebens auf der Erde entgegenwirken. Es gibt dunkle Energien auf der Erde, die in ihn eingreifen. Es sind zum Teil Energien von außerhalb von euch, Energien, die in der kollektiven Sphäre des menschlichen Denkens leben, die schon alt sind und sich schon jahrhundertelang hier in meinem Energiefeld befinden. Sie sind etwas gräulich in ihrer Art, und sie werfen Schleier, auch über euch und machen euch blind für eure eigene Natur und für die Behaglichkeit, mit der das Leben gelebt werden könnte.
Aber nicht alles, das blockierend wirkt, kommt von außen. Auch ihr selbst habt eine Vergangenheit, seid älter als dieses physische Leben, tragt ein Erbe in euch. Eure Seele hat eine Tiefe, die ihr noch nicht kennt, es liegt noch viel von der Größe und dem Mysterium eurer Seele für euch im Verborgenen. Darum könnt ihr nicht alles wissen, doch ihr könnt euch sehr wohl der Strömung eurer Seele hingeben und euch auf sie einstimmen.
Eure Seele möchte mitunter, dass ihr mit Negativität in Berührung kommt, die sowohl von außen als auch von innen kommen kann. Es können noch alte Frachten von emotionalem Schmerz, Verständnislosigkeit und Verwirrung in euch stecken, denen es nach dem Wunsch eurer Seele bestimmt ist, in diesem Leben ans Licht zu kommen. Und das kann eurem persönlichen Wunsch nach einem leichten, produktiven, wunderbaren, angenehmen Leben entgegenwirken. Die Begegnung mit der Negativität scheint für eure irdische Persona oder für euren Verstand nicht zu begreifen, schwer zu verstehen zu sein. Darum erfordert es einen gewissen Grad von Hingabe und Ergebung, um damit ins Reine zu kommen.
Ich bitte euch, das nun zu tun. Ich lade euch dazu ein, es von meinem Herzen aus, von meinem Zentrum aus zu fühlen. Ich sehe viel Schmerz und Leid in und auf der Erde. Dennoch gibt es einen Teil von mir, der sich darin nicht mitbewegt, der nicht in diesem Leid untergeht. Es ist ein Teil, der voller Sanftmut zuschaut, in dem tieferen Wissen, dass in allem, was geschieht, eine Schlüssigkeit liegt. Ohne dass ich euch bitte, dies mit eurem Verstand zu erfassen, lade ich euch ein, die Energie dieses Herzzentrums in mir zu fühlen.
Nehmt wahr, dass diese Energie in der Lage ist, um das Leid herum und auch um das herum, das schwarz und unbeschreiblich erscheint, einen Raum zu erschaffen. Ich bin so sehr in euer Erleben involviert, und ich schicke das Leiden nicht fort, weder das Leiden der Menschheit noch das der Tiere und Pflanzen und Gesteine. Alles was auf der Erde lebt, ist sensibel für Schwingungen, für Energie. Angst, Misstrauen, Hass und tiefe Einsamkeit sind Schwingungen, Vibrationen, die mich und all das Leben beeinflussen. Und doch gibt es etwas in mir, das darüber hinausgeht.
Ich bin eure Mutter. Indem ihr Kontakt mit dem Teil in mir aufnehmt, der voller Anteilnahme und Mitgefühl auf das Leid und den Kummer schaut, verstärkt ihr diesen Teil in mir. Ihr channelt oder kanalisiert ihn dann buchstäblich, euer Herz öffnet sich für die große Strömung des Mitgefühls, das es im Universum gibt – und nicht nur mein Mitgefühl, sondern auch das von vielen Anderen. Indem ihr Teil dieser Strömung werdet, bleibt ihr dabei, wendet ihr euch nicht von dem Licht und dem Dunkel ab, das es auf der Erde gibt. Ihr wollt dann nicht mehr fort, sondern bleibt im Herzen offen.
Und das ist euer innigstes, größtes Geschenk: hier zu bleiben, anwesend zu sein, nicht zu urteilen, sondern euer Herz noch größer zu machen, so dass ihr begreift, warum Menschen und auch ihr Dinge tut, die dem Leben entgegenwirken. Ein Bewusstsein, das das erfassen kann, das dies ergründen kann, bricht Türen auf und zerschlägt Mauern, rein durch Anteilnahme und tief empfundenes Mitgefühl. Das macht euch stark, vergesst nicht, Liebe ist eine starke Kraft. Euch der Negativität, dem Schmerz oder dem Leiden zuzuwenden, bedeutet nicht, dass ihr dann darin untergeht. Gerade die Kraft der Liebe nimmt auch Abstand ein, schwebt drüber, aber stets berühren ihre Flügel die Erde und die anderen Menschen.
Ich bitte euch, Engel zu sein, hier auf der Erde, und ich weiß, dass ihr das könnt. Jedes Lebewesen auf der Erde ist dabei, seinen eigenen Tanz zu vollenden, der exakt zu diesem einzigartigen Wesen passt. Ihr habt euren eigenen Tanz. Er bedeutet der für euch jeweils nächste Schritt in eurem Leben, der zu dem passt, wer ihr nun seid. Fühlt das einmal innerlich. Seid ihr bereit, diesen Schritt zu tun, auch wenn ihr nicht wisst, was von euch erwartet wird? Seid ihr bereit, den nächsten Schritt zum Öffnen eures Herzens, zum Heilen alter Schmerzen zu tun? Ihr braucht dafür nicht zu wissen, wie das geht, ihr müsst eure eigene Seele nicht ergründen können, um den nächsten Schritt zu tun. Es geht um Vertrauen, zu fühlen, dass es gut so ist. Das ist es, worum ich euch bitte – nicht darum, die Welt zu retten, sondern darum, diesen einen Schritt, euren nächsten Schritt zu machen. Das ist es, was mit dem Rhythmus und dem Entwicklungsweg der Erde als Ganzes, dieser ganzen Seins-Sphäre, in Einklang steht. Wir tun es gemeinsam.
Wenn jedes individuelle Wesen seinen oder ihren Tanz tanzt und vollendet, dann macht er oder sie dem Ganzen sein oder ihr größtes Geschenk. Darum ist es so unglaublich wichtig, euch selbst zu kennen. Nicht blind zu darauf zu starren, was ihr sein solltet, was ihr gern sein würdet, sondern euch darauf zu fokussieren, wer ihr tatsächlich seid, was in euch vor sich geht, die Emotionen, die euch am häufigsten berühren, den Kummer, den ihr habt, oder einfach auf eure tiefen Wünsche, eure Visionen, die wunderbaren Gefühle. Wenn ihr euch in euch selbst vertieft, mit offenem Herzen und offenen Augen, werdet ihr den Tanz in euch wahrnehmen – den Tanz, den nicht ihr erschaffen habt, das hat eure Seele für euch getan. Ihr stimmt euch dann besser auf den Tanz ein. Das muss nicht perfekt gelingen, ihr seid hier, um dieses Abstimmen, dieses Einstimmen zu erlernen.
Halte es ganz einfach. Alles was ihr braucht, befindet sich in euch, in eurem Körper und den subtilen Signalen, die ihr von ihm erhaltet, in euren Gedanken und euren Emotionen. Durch stilles Schauen, was sich in euch und durch euch hindurch an Gedanken und Emotionen vollzieht, dringt ihr tiefer in euren Kern vor und entdeckt ihr, was euch am meisten Freude schenkt. Freude ist eine einfache Antwort auf sehr viele Fragen, die euch beschäftigen. Wenn ihr mit einer Frage ringt, zum Beispiel, “Soll ich dies tun oder eher das?”, oder “Darf ich das hier machen oder muss ich mich zurückhalten?”, dann fragt euch stattdessen: “Macht es mir Freude? Vermehrt es die Freude in mir?”.
Der natürliche Tanz des Lebens wird aus der Freude geboren. Denkt einmal an eine Balletttänzerin. Letztlich ist die Quelle ihrer Leidenschaft Freude, das Tanzen schenkt ihr Freude, Befriedigung, erfüllt ihre Seele. Dennoch muss sie auch lernen, Schmerz zu meistern – bei den Übungen ihrer Muskeln, beim Durchführen schwieriger Bewegungen, beim Trainieren des Körpers. Der Schmerz steht nicht im Widerspruch zur Freude, er ist etwas, das sie hinnimmt, weil sie in Kontakt mit ihrem Ziel steht, ihren Tanz so gut wie möglich auszudrücken.
Wenn ihr Kontakt mit der Freude aufnehmt, dann nehmt ihr Kontakt mit eurer Essenz auf, dem Ziel hinter vielen Belastungen in eurem Leben, und könnt ihr wahrnehmen, ob etwas Teil eures Ziels und daher die Mühe wert ist, auch wenn es schmerzt, oder ob es Dinge sind, die ihr links liegen lassen könnt, weil sie nicht zu eurem Lebensziel beitragen. Traut euch, euch die Frage zu stellen: “Darf ich für die Freude leben? Darf Freude meine Richtschnur sein?”.
Ich grüße euch von Herzen, aus ganzer Seele. Ich achte, respektiere euch, welchen Weg ihr auch geht. Ich bitte euch, meine Hand zu nehmen, sodass wir zusammen tanzen können. Es gibt eine Strömung, die mich und euch und alles andere Leben auf der Erde verbindet. Fühlt diese Strömung, fühlt wie offen sie ist. Ihr seid auf der Erde willkommen. Ich liebe euch.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr
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