Der Eintritt der Lichtarbeiter in die Neue Zeit
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Freunde,
es ist mir so eine Freude, hier mit Euch zusammen zu sein. Ich bin so gern mit Euch zusammen. Ich kenne Euch alle. Wir haben solche Momente schon früher auf der Erde gemeinsam erlebt und uns durch die Präsenz jedes Einzelnen gegenseitig gut getan. Fühlt das mit mir – ob Ihr nun hier im Raum anwesend seid oder die Worte von weiter weg hört. Wir sind durch unsere Herzen miteinander verbunden. Zeit und Raum haben auf der Ebene des Herzens keine große Bedeutung. Lasst uns unser Einssein gemeinsam feiern.
Ich erkenne in jedem von Euch diese Sehnsucht und Begeisterung, eine neue Realität für die Erde zu schaffen. Ihr tragt die Fackel des Christus-Bewusstseins in dieses Zeitalter und ich preise Euch dafür. Ihr fühlt, dass sich auf der Erde gerade viel verändert und obwohl Unruhe und Chaos in der Welt herrschen, tragt Ihr tief in Eurem Herzen eine Vision. Es ist die Vision – das Bild – des Gelobten Landes. Ihr tragt diese Vision schon seit vielen Leben. Wenn die Seele Gene hätte, wäre in Eurer Seele diese Vision genetisch verschlüsselt. Immer und immer wieder hat diese Vision, diese Inspiration Euch zur Erde zurückgerufen.
Aber was ist eigentlich das Gelobte Land? In der Bibel wird vom Gelobten Land gesprochen, und manche Menschen dachten damals, es handele sich um ein besonderes, spezielles Land. Aber das ist es nicht. Ihr nennt es heute die Neue Erde. Ihr stellt Euch eine andere Realität, die außerhalb von Euch liegen würde, vor – , aber ich sage Euch, dass die Neue Erde, von der Ihr träumt, in Eurem Herzen geboren wird. Ihr habt diese Vision der Neuen Erde schon so lange in Euch gehegt und gepflegt, und nun ist endlich die Zeit gekommen, wo Ihr sie draußen in der Welt ausdrücken könnt. Und es ist Zeit, sich mit den anderen, die den gleichen Geist in sich tragen, zu verbünden.
Ja, während der langen Geschichte seid Ihr oft verletzt worden. Ihr habt versucht, ein neues Bewusstsein zu bringen – immer und immer wieder. Aber Ihr seid viel Widerstand und Aggression auf der Erde begegnet. Das hat Euch tief verletzt und noch immer ist dadurch sehr viel Angst in Vielen von Euch vorhanden. Wie sollt Ihr mit ihr umgehen? Wie könnt Ihr Euch selbst heilen? Meine heutige Botschaft an Euch ist, dass Ihr, indem Ihr Euch selbst heilt, die Neue Erde, das Gelobte Land erschafft und verwirklicht.
In der Vergangenheit waren viele von Euch auf äußere Veränderungen fixiert. Selbst ich war es während meines Lebens auf der Erde. Ich sah so viel Ungerechtigkeit um mich herum und das machte mich sehr wütend. Um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, musste ich mich zurückziehen und einen ruhigen Ort finden, an dem ich nachdenken konnte. Ich musste meine Emotionen ausbalancieren und die Verbindung zu meiner Seele wieder herstellen – , und das Gleiche gilt auch für Euch.
Ihr wollt Dinge im Außen ändern, aber Eure wahre Aufgabe ist, in Euch zu gehen und zu erkennen, wo Ihr dort Licht braucht, und Euch mit Eurer Seele zu verbinden. Ihr seid in dieses Leben gekommen, um endlich Eure alten Wunden zu heilen. Und wenn Ihr das tut, wird sich Euer Bewusstsein ändern. Wenn Ihr nach innen schaut und Eure tiefsten Ängste und Euren Schmerz seht – , könnt Ihr Euch dann wirklich helfen? Könnt Ihr mit den dunklen Teilen in Euch mitfühlen? Das ist jetzt wirklich die Herausforderung an Euch: wirklich eins zu werden mit Euch und ganz zu akzeptieren, wie Ihr seid. Manchmal, wenn Ihr an die Neue Erde denkt, werdet Ihr sehr aufgeregt und wollt so schnell wie möglich vorwärts eilen. Und Eure Vision, die Ihr liebt, ist auch wirklich richtig. Aber da sind noch andere Teile in Euch, die ebenfalls Aufmerksamkeit brauchen, die sogar Eure ganze Aufmerksamkeit brauchen, um geheilt zu werden.
Ich möchte jetzt gern eine kleine Übung mit Euch machen, um Euch mit diesen Teilen, die am meisten der Heilung bedürfen, zu verbinden. Stellt Euch vor, Ihr steht vor einem großen Tor. Hinter diesem Tor befindet sich die Neue Erde, das Gelobte Land. Fühlt die Energie dieses Tores und seht, wie es sich jetzt langsam öffnet. Licht scheint hindurch und Ihr geht einige Schritte vorwärts. Aber Ihr seid nicht allein. Dicht neben Euch ist ein Kind. Es ist Euer Kind. Geht nun weiter vorwärts zu dem Tor. Spürt das Licht, das aus der neuen Realität kommt und beobachtet, wie Ihr reagiert. Was ist Eure erste Reaktion? Und nun kniet Euch nieder zu dem Kind und fragt, was es möchte. Hat es Angst? Braucht es Eure Hilfe?
Mit Sicherheit gibt es in Euch den Teil, der so schnell wie möglich auf die andere Seite des Tores möchte. Aber es kann auch andere geben, die zögern und Euch zurückhalten wollen. Wertet sie nicht. Erlaubt ihnen, sich Euch als Kind, das Zärtlichkeit und Geduld braucht, zu zeigen.
Eure Hauptaufgabe in diesem Leben ist, sich um die Teile in Euch zu kümmern, die noch nicht viel Licht erhalten. Ihr habt noch viele negative Einstellungen bezüglich Eures Selbstwerts, Eurer Würde und Eurer Talente. Deshalb bitte ich Euch, anstatt so schnell wie möglich voran zu eilen, Euch niederzuknien zu diesem kostbaren Kind in Euch, da es genauso Träger der Christus-Energie ist wie Ihr.
Dieses Kind macht Euch zu einem menschlichen Engel. Es ist Träger Eurer Menschlichkeit – Eurer Zweifel und Ängste – und erst, wenn Ihr es ganz umarmt, könnt Ihr auch anderen helfen, mit genau dem gleichen Mitgefühl und Verständnis. Und das bringt wirklich das Neue Zeitalter auf der Erde: nicht der Wunsch, Dinge im Außen zu ändern, sondern die Fähigkeit, nach innen zu gehen und den dunkelsten und hoffnungslosesten Teilen in Euch zu helfen.
So kommt Ihr der Neuen Erde näher, und so könnt Ihr auch den Anderen am besten helfen. Wann immer Ihr ihren Schmerz oder ihre Kämpfe seht – verurteilt sie nicht. Seht ihre Schönheit und ihren Mut. Das wird ihre Last erleichtern.
Ihr seht also, dass meine Botschaft tatsächlich sehr einfach ist. Sie heißt einfach: Liebt alles, was in Eurem Leben vorkommt. Die Vision der Neuen Erde ist durchaus real und wertvoll, aber manchmal geht Ihr an sie zu sehr vom Mentalen aus heran. Ihr beginnt nachzudenken und Euch Sorgen darüber zu machen, wie Ihr sie wohl wahr machen könntet. Ihr hättet gern Instruktionen über ganz bestimmte Handlungen, die Ihr tun könnt. Euer Verstand wird sehr aktiv, genauso wie Euer Wille – , aber so kommt man nicht zur Neuen Erde. Die Energie der Neuen Erde kann man nur mit dem Herzen empfangen – ohne Definitionen, ohne Zeitplan und Kalender.
Im Moment geht die Schaffung der Neuen Erde vor allem von Eurem weiblichen Teil aus – , viel mehr als vom männlichen, den Ihr normalerweise benutzt. Beide Teile sind gleichermaßen wichtig, aber meistens tendiert Ihr mehr zum männlichen und gibt ihm mehr Gewicht. Euer weibliche Teil lädt Euch ein, von einer anderen Wirklichkeit zu träumen, Visionen zu erhalten und darüber zu fantasieren – , UND daran zu glauben, dass Euer Leben Euch wie auf einem Fluss zu ihr tragen wird. Das heißt: Sensibel und offen zu sein und tiefes Vertrauen zu wagen, sind die Qualitäten, die hier gerade am meisten gebraucht werden. Ich bitte Euch sehr, Eurer Vision im Herzen treu zu bleiben UND dem Leben zu vertrauen.
Ich möchte Euch jetzt gern einladen, meine Energie zu fühlen. Ich bin Jeshua, Euer Freund und Bruder. Ich weiß, was es bedeutet, Mensch zu sein. Ich stehe vor Euch nicht als Lehrer oder Meister. Seht mich als Euren Freund. Ich möchte einfach mit Euch zusammen sein. Natürlich wollt Ihr von mir so viel wie möglich neues Wissen hören, aber es geht nicht um Wissen an sich. Ihr habt alles Wissen, was Ihr braucht, in Eurem eigenen Wesen. Eure Seelen sprechen unaufhörlich zu Euch. Meine Anwesenheit hier ist vor allem dazu da, um Euch zu ermuntern, Euren Seelen zu vertrauen. Danke, dass Ihr heute hier mit mir zusammen wart, und jetzt werde ich Fragen von Euch beantworten.
Frage: Gestern abend hatte ich die Vision eines hellblauen Schmetterlings, und heute morgen die eines Schmetterlings an einer Tür. Die Tür war nicht mit Wänden verbunden, sondern nur als Tür da. Und ich konnte fühlen, dass hinter dieser Tür eine andere Wirklichkeit lag. Ich würde gern wissen, was diese Tür bedeuten soll. Und auch: Wenn ich an der Tür stehe und zurückschaue, fühle ich enorm viel Glück und Freude und beginne zu lächeln darüber, wie wir waren bzw. was wir machten.
Das Bild, das du uns beschrieben hast, ist wirklich sehr schön, und wie ich eben gerade schon sagte: Eure Seelen sprechen unaufhörlich zu Euch. Und wenn es Euch berührt, und dein Bild und die Realität hinter der Tür tun dies ja, heißt das, dass sie wirklich bedeutungsvoll für Euch sind. Dein Herz sagt dir, dass du dieser Vision, dieser Energie vertrauen sollst, und das bewegt dich, weil bestimmte Teile in dir sich schon so lange danach sehnen, endlich durch diese Tür zu gehen. Aber vielleicht kannst du jetzt auch fühlen, dass es andere Teile in dir gibt, die bei weitem nicht so enthusiastisch sind. Das ist das Paradoxon, von dem ich heute sprach. Es gibt in dir sicher noch Teile, die ängstlich und verwirrt in Bezug auf das Licht hinter der Tür sind. Und deshalb steht vor dir die Aufgabe, auch diesen Teilen, die noch Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit von dir brauchen, gerecht zu werden.
Frage: Jeshua, kannst du uns bitte etwas zur Aszension der Menschheit im kommenden Jahr sagen?
Viele Menschen durchleben gerade einen intensiven Prozess der Vereinigung mit ihrer Seele. Man kann es sich so vorstellen, dass jedes Leben, jede Lebenszeit, den Strahl einer großen Sonne darstellt. Eure Essenz, Eure Seele ist die Sonne. Wenn das geschieht, was Ihr Aszension nennt, dann klettert Ihr solch einen Sonnenstrahl hoch und kommt dichter an die Quelle des Lichts. Und wenn Ihr das tut, kann durchaus vorkommen, dass Ihr Euch mit anderen Sonnenstrahlen verbindet und Euch an andere Eurer Leben erinnert. Euer Bewusstsein wird größer und weiter und Ihr erkennt, dass Ihr viel mehr seid als dieser menschliche Körper aus Fleisch und Blut.
Wenn Menschen sich mit ihrer Seele verbinden, fangen sie an, aus ihrem Inneren heraus zu erschaffen, und nicht mehr darauf zu reagieren, was die Gesellschaft von ihnen verlangt und erwartet; sondern der Stimme ihrer Seele zu folgen und ihr zu vertrauen. Das passiert gerade auf der Erde – aber nicht für alle Menschen gleichermaßen. Manche sind gerade am Anfang dieses Prozesses und andere sehr viel weiter. Das ist so, wie es ist – da ist nicht die geringste Wertung meinerseits – und es ist äußerst schwierig vorherzusagen, was auf der Erde auf Grund dieser inneren Veränderungen passieren wird.
Jeder Mensch hat die Wahl zwischen dem Alten und dem Neuen, zwischen Angst und Liebe, jeden Tag immer wieder neu. Und wenn viele Menschen die Liebe wählen und den Eingebungen ihrer Seele folgen, dann können manche Dinge sehr rasch geschehen. Aber das ist nicht vorherbestimmt, sondern Eure eigene Möglichkeit und Macht zu wählen und zu entscheiden.
Ihr unterschätzt oft diese enorme Möglichkeit und Macht in Euch. Ihr orientiert Euch zu oft an Voraussagen, zum Beispiel der über das Jahr 2012, als wenn Dinge außerhalb von Euch Euer Leben bestimmen würden. Aber Ihr selbst seid die Schöpfer Eures Lebens, und deshalb ist so enorm wichtig, dass Ihr Euch auf Euer Leben und Euch selbst ausrichtet und konzentriert. Dann werdet Ihr andere Menschen anziehen, die auf der gleichen Frequenz wie Ihr schwingen; die mit Euch übereinstimmen.
Frage: Ich bin Sänger und berühre Menschen durch meinen Gesang. Ich möchte das gern professionell machen, aber auf der anderen Seite spüre ich eine Menge Angst und Zweifel diesbezüglich.
Du bist sehr mutig, auf die Stimme deines Herzens zu hören. Würdige dich selbst für die Entscheidungen, die du getroffen hast – und natürlich ist da auch Angst. Ihr müsst begreifen, dass die Angst eine Art Energiefeld um die Erde herum geworden ist. Wie ein kollektiver Nebel – , und immer wenn Ihr aus ihm heraus wollt, verfolgt er Euch sozusagen und versucht Euch zurückzuhalten. Er macht Euch eine Menge falscher Dinge weis, zum Beispiel in der Art: “Das geht auf keinen Fall, was du da machen willst.” Deshalb ist so wichtig, die Herkunft und das Wesen dieser Stimme der Angst zu erkennen.
Wenn Ihr die Energie, die Frequenz dieser Angst spürt, werdet Ihr sehr schnell merken, dass es nicht die Stimme der Wahrheit ist.
Ich habe Euch ja gesagt, dass Ihr Euch diese Angst in der Form eines Kindes vorstellen solltet. Sie ist nicht Euer Feind, mit dem Ihr kämpfen müsst. Es ist der Teil in Euch, der am meisten von äußerer Bewertung abhängt und unter ihr leidet. Schützt diesen Teil. Sagt ihm, dass Ihr für ihn da seid. Sagt ihm, dass er wirklich wunderschön und mutig ist. Und dann werdet Ihr sehen, dass Ihr schon viel leichter in diesem Nebel vorwärts gehen könnt.
Es gibt Menschen, die auf dich warten und die wirklich dein stimmliche Begabung schätzen.
Frage: Was soll ich mit den Erinnerungen aus früheren Leben anfangen? Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie mir Energie rauben. Wie soll ich das unterbinden?
Als erstes bitte ich dich zu begreifen, dass die vergangenen Leben ein Teil von dir sind, aber dass sie nicht du sind. Da gibt es sicher Teile der früheren Leben, die noch geheilt werden müssen. Und auch diese kannst du als Kind sehen, das zu dir kommt und dich um deine Führung bittet. Es wird nicht weggehen, so lange du ihm nicht Beachtung schenkst.
Was du erlebst und was dir den Eindruck verschafft, als seist du von deinen vergangenen Leben, von der traumatisierten Energie in ihnen beherrscht, zeigt, dass du noch nicht die Macht deiner Präsenz in der Gegenwart verinnerlicht hast. Schicke diese früheren Leben nicht weg, sondern lade sie zu dir ein. Aber sieh sie als Kinder, die Führung brauchen. Meistens enthalten die Leben, die so schwierig für dich scheinen, ein wertvolles Geschenk für dich. Deine Persönlichkeit dieser Leben hat sehr gelitten, aber sie hatte auch ganz besondere Begabungen, die dir heute sehr nützlich sein können. Auch hier ist der Schlüssel, diese schmerzvollen früheren Leben aus der richtigen Perspektive zu betrachten. Du bist nicht Opfer deiner früheren Leben, sondern ihr Heiler.
Frage: Ich war sehr krank, aber ich bin wieder gesund geworden und habe einen wundervollen Job gefunden. Als ich meine Spiritualität selbstständig in der Art entwickelte, wie wir sie heute besprochen haben, wurde ich wieder krank und kann nun nicht mehr arbeiten. Auch wenn ich weiß, dass ich das nicht tun sollte, überlege ich immer wieder, was ich falsch gemacht habe. Kannst du mir bitte etwas dazu sagen.
Beurteile bitte nicht die Krankheit oder die Schmerzen, die du durchlebst. Offensichtlich will etwas Neues zu dir durchkommen. Es ist sozusagen dicht hinter dem Tor, und prüft gerade die Stärke deines Glaubens. Du hast nichts falsch gemacht. Die Tendenz, dich für etwas, was in deinem Leben passiert ist, zu verurteilen, kommt durch Angst. Bitte glaube an das Große in deinem Leben, an den Fluss, der dich führt, selbst dann, wenn es dir nicht so vorkommt. Und nun versuche bitte zu fühlen, ob die Krankheit dir etwas bringt, was du ohne sie nicht hättest und was wertvoll für dich ist. Ich bitte dich darauf zu vertrauen, dass du nicht zurückgegangen bist, sondern vorwärts.
Frage: Ich möchte gern eine Frage zur Zusammenarbeit, zur Kooperation mit anderen Lichtarbeitern stellen. Als ich mich im Innern veränderte, bemerkte ich, dass ich weniger nett und dadurch direkter in meinen Kontakten zu anderen Menschen wurde, und ich finde das auch besser für mich und die Arbeit, die ich zu machen habe. Nur ist diese Veränderung so groß, dass ich manchmal unsicher werde, ob ich wirklich noch auf dem richtigen Weg bin…, wahrscheinlich habe ich Angst vor dieser starken Veränderung.
Du erlebst gerade, wie deine Persönlichkeit mit deiner Seele verschmilzt. Und vermutlich war deine Persönlichkeit in der Vergangenheit eher nett und nicht so offensiv und konfrontativ. Aber nun erlebst du, wie die Stimme deiner Seele stärker ist und wie du hin und wieder starke Grenzen um dich herum schaffen musst. Das ist Teil des Prozesses und besonders dann, wenn du mit anderen zusammenarbeitest und wenn du fühlst, dass all das von deinem Herzen kommt; dass du auch die anderen respektierst und ihre verletzten Teile im Auge behältst, denn noch niemand ist vollständig mit seiner Seele verschmolzen. Wir sind alle noch sehr menschlich.
In der Vergangenheit haben sich spirituelle Gruppen häufig auf äußere Ziele, auf Dinge, die im Außen geändert werden müssen, konzentriert. Aber wenn Ihr in dieser Zeit wirklich zusammenarbeiten wollt, beginnt einfach nur damit, zusammen zu sein, zusammen zu sitzen. Versucht Euch als Menschen kennenzulernen. Seht das nicht als ein Projekt, das Ihr mit Eurem Verstand verwirklichen sollt, sondern teilt Liebe und Freundschaft, und das allein wird Wunder vollbringen, die Ihr niemals mit Eurem Verstand hättet tun können.
Frage: Reicht wirklich aus, wenn ich oder wir unsere Nahrung und unser Trinkwasser segnen, und uns vorstellen, dass es voll von Gutem für unseren Körper ist, bevor wir es zu uns nehmen – und es ist dann auch tatsächlich so?
Bitte denkt daran, dass die Erde ein lebendiges Wesen ist. Jedes Ding auf der Erde hat sein eigenes Bewusstsein und in der Tat: Es gibt eine Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Lebensbereichen – menschlichen und nicht-menschlichen – auf der Erde. Die Erde will Euch dienen. Sie möchte das Erblühen des menschlichen Bewusstseins voll unterstützen. Deshalb braucht Ihr Euch auf keinen Fall schuldig zu fühlen, wenn Ihr esst und trinkt. Wenn Ihr Essen und Trinken segnet, dann tut es nicht aus einem Gefühl der Schuld heraus, sondern aus einem Gefühl von Freude und Überfluss. Es stimmt, dass alles, was Ihr in Euren Körper aufnehmt, darauf reagiert, wie Ihr es behandelt und was Ihr von ihm haltet. Wenn Ihr die Dinge also mit Respekt und Dankbarkeit behandelt, wird das Einfluss haben. Aber tut es nicht aus einer Schuld heraus, sondern aus der Leichtigkeit.
Frage: Ich habe viele Jahre mit Gruppen zusammengearbeitet. Ich habe viel gegeben. Am Ende wurde ich krank und arbeite nun nicht mehr. Meine Frage ist deshalb: Wie kann ich verhindern, dass ich so viel Energie verliere, wenn ich mit Gruppen arbeite?
Du musst dich selbst fragen, warum du so viel Energie mit den anderen Menschen verloren hast. Wie konnten sie diese Energie von dir nehmen? Offensichtlich kannst du dich sehr leicht und in einer stark gebenden Art mit anderen verbinden. Vielleicht findest du ja aber eine Angst hinter diesem Verhalten. Solch ein Verhalten kann eine angeborene Gabe sein, aber dahinter kann auch eine Art von Angst stecken: Was passiert, wenn ich die Erwartungen und Bedürfnisse der Anderen fallen lasse? Darf ich das überhaupt? Werden sie mich dann für immer ablehnen? Kannst du diese Angst in dir spüren?
Versuche etwas über diese Angst in dir herauszufinden. Sie ist wie ein Kind, das befürchtet, von allem, was um es herum ist, abgeschnitten zu werden. Sag diesem Kind, dass es okay ist, für sich selbst einzustehen und mit sich selbst Spaß zu haben. Für dich ist sehr wichtig, dass du lernst, ganz auf dich konzentriert zu bleiben, auch wenn du mit anderen zusammen bist. Wenn du das gelernt hast, wirst du auch wieder mit Menschen zusammenarbeiten können. Lass das Schuldgefühl los.
Frage: Wie können wir auf dem spirituellen Level zusammenarbeiten, wenn immer noch so viele emotionelle Wunden in uns sind, die all unsere Beziehungen beeinträchtigen?
Sieh die Menschen, mit denen du zusammenarbeitest, nicht als Mittel zum Zweck. Die Qualität Eurer Verbindung wird entscheiden, was zwischen Euch passiert und wie die Dinge sich entwickeln. Wenn du also Schmerz in den Anderen oder in dir selbst bemerkst, werte ihn nicht und versuche auch nicht, ihn rasch zu vertuschen.
Ihr seid alle schon durch so viel in all Euren Leben gegangen. Ihr habt alle die Gabe des Mitgefühls und des wirklichen Verständnisses füreinander entwickelt. Lasst also diese Energie zu den anderen und zu Euch selbst fließen, ohne dass Ihr unbedingt etwas verändern wollt. Nehmt Euch einfach Zeit. Und noch einmal: Was Ihr wirklich zusammen erreichen wollt, könnt Ihr nicht mit Eurem Verstand wissen.
Frage: Ich habe eine Frage an Jeshua. Ich habe viele Jahre im pflegerischen Bereich beruflich gearbeitet und sehe mich als Lichtarbeiter. Ich habe mich nie um Schutz für mich gekümmert. Ich habe mich immer geschützt gefühlt. Meine Arbeit ist wirklich hart. Ich arbeite mit Suchtkranken. Vor kurzem habe ich daran gedacht, dass ich vielleicht doch einen Schutz vor den Energien, die sich an mich kleben, bräuchte. Deshalb meine Frage: Brauche ich tatsächlich einen Schutz?
Ja, du brauchst einen Schutz, denn du hast eine sehr sensible Energie, die sehr leicht die Emotionen anderer aufnimmt. Aber du musst erkennen, dass du dir selbst diesen Schutz geben musst. Wenn du Dinge außerhalb von dir brauchst, dann bedeutet das, dass du meinst, du könntest es nicht alleine. Du musst deine eigene wahre Stärke erkennen, und genau so wie in der vorangegangenen Frage hast du dich zu fragen: “Warum kleben diese Energien an mir?” “Warum stören sie mich?”Warum erlaubst du ihnen, sich an dich zu kleben? Sie kommen da nicht von selbst hin, sondern weil du es ihnen erlaubst. Offensichtlich gibt es da ein Gefühl von Pflicht oder Schuldigkeit in dir, wenn du es ihnen nicht erlaubst. Für dich, und sensible Menschen ganz allgemein, möchte ich noch einmal betonen, wie wichtig für Euch ist, mit jeder Art von Wut, die Ihr fühlt, in Kontakt zu bleiben. Verdrängt sie nicht als schlecht oder wertlos, denn oft will sie Euch etwas sehr Wichtiges sagen. Wut kann Euch zum Beispiel zeigen, dass Eure Grenzen verletzt wurden. Eure Seele versucht dann, Euch das mit Hilfe der Emotion zu zeigen. Sie spricht nicht nur durch hohe Gefühle zu Euch.
Frage: Wenn Babys, Kleinkinder oder ältere Kinder von ihren Eltern, Aufsichtspersonen oder Priestern missbraucht werden – haben sie das dann wirklich selbst gewählt? Und die Erwachsenen – wählen sie es auch selbst?
Bevor eine Seele sich in eine neue Inkarnation begibt, wählt sie gewisse Ereignisse für ihr kommendes Leben aus. Aber nichts ist vollständig festgelegt oder vorbestimmt. Die Ereignisse haben eine gewisse Wahrscheinlichkeit, aber was letztendlich stattfindet, hängt immer von allen Seelen ab, die daran beteiligt sind. Aber tatsächlich hat die Seele eines Kleinkindes, das missbraucht wird, schon eine gewisse Vorahnung dieses Ereignisses. Aber das mindert nicht den Fakt, dass auch der Kinderschänder eine Wahl hat. Und jeder, der sich entscheidet, einen anderen zu missbrauchen, kennt tief in sich diesen Moment, wo er sich entscheidet. Das bedeutet, dass der Täter voll verantwortlich bleibt, für das, was er tut.
Ich weiß, dass fast unvorstellbar ist, dass ein unschuldiges, kleines Kind in gewisser Weise die Wahl getroffen haben soll, Missbrauchs zu erfahren. Und diese Gedankenlinie darf auch nie dazu benutzt werden, diese Dinge zu rechtfertigen. Aber es ist wahr, dass hinter jedem Ereignis ein ganzes Universum vergangener Leben und ineinander verwobener Beziehungsnetze zwischen Seelen steht.
Ich möchte diese Sitzung jetzt beenden, und Euch allen für Eure Anwesenheit danken. Und ich möchte Euch an die Freude, die in der Vision vom Gelobten Land steckt, erinnern. Haltet sie in Eurem Herzen lebendig, aber bleibt zugleich auch mit beiden Füssen fest auf der Erde. Habt beides – Leidenschaft und Geduld! Ich danke Euch.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Doris