Der Lehrer in Dir
Jeshua, gechannelt durch Pamela Kribbe
Liebe Menschen, meine lieben Brüder und Schwestern
Ich bin in mitten unter Euch, ich bin ein Freund. Ich bin Jeshua, ein Mensch unter Menschen. Nehmt meine Verbindung zu euch wahr. Ich bin einer von euch und ich bin hier als Gleichgesinnter.
Mein Herz ist tief berührt davon, dass ich hier bin und davon, mit euch über Zeit und Raum hinweg diesen Moment zu teilen. Es gibt keine Barrieren, die uns voneinander trennen können. Wir sind in unseren Herzen miteinander verbunden. Spüre die Verbindung nun in deinem eigenen Herzen, lasse sie stattfinden. Gib dich der Liebe hin, die dich durchströmen und dich heilen möchte. Lasse die Liebe wie eine Welle über dich hinweg spülen. Lasse das, was alt ist und gehen will, von dir abspülen. Sei neu! Sei anwesend und präsent im Heute. Ihr seid bereit für diese Reise, für den Weg, auf dem ihr euch befindet. Ihr seid ganz und gar bereit dafür. Entlasst die Ideen der Ohnmacht, des Nicht-Könnens, des Verloren-Seins. Sie sind Kinderbilder, die ihr mit euch herumtragt. In jedem von euch lebt ein verlorenes Kind, ein verzweifeltes Kind, ein einsames Kind. Seht es. Siehe es. Es sehnt sich danach, von dir umfangen zu werden, umarmt, umhüllt wie von einer Mutter.
Aber du bist nicht dieses Kind. Schaue einmal nach demjenigen, der das Kind in dir, das verzweifelte, einsame Kind, hält. Wer ist das? Und nimm nun deine eigene Größe wahr. Siehe die prachtvolle Gestalt in dir, die sich dem gepeinigten, verwundeten Kind zuwendet. So tief bist du verbunden mit ihr oder ihm. Überschütte sie oder ihn mit all der Liebe, die in dir wohnt. Umarme es, es ist dein Kind, der kostbarste Teil von dir. Und es möchte so gern leben, es steckt voller Lebenslust. Es ist so schön und tapfer. Es ist ein Kind, das so vielem standgehalten hat, es hat Ängste durchgemacht, tiefen Kummer, Zurückweisung. Nimm nun einmal das Herz dieses Kindes wahr, es lebt noch immer und möchte das Leben noch immer feiern. Habe Respekt vor diesem Kind, vor der Kraft, die in ihm lebt. Knie vor dem Kind nieder.
Lasse es zu dir kommen. In dieser Beziehung mit deinem inneren Kind, dem lebendigen, spontanen, emotionalen Teil von dir, bist du sowohl Lehrling als auch Lehrer. Ich bitte dich darum, mit dem Lehrer in dir Kontakt aufzunehmen, demjenigen, der die Angst vom Gesicht des Kindes ablesen kann, der die Angst begreift und nachfühlen kann und mit tiefem Mitgefühl und Erbarmen dem gepeinigten Kind die Hand reicht. Es ist der Lehrer in dir, der das tut, der das kann. Der Lehrer in dir hat sich durch viele Leben hindurch gebildet, wurde geprägt, ist gewachsen, ist deine Seele, reich geworden durch die Erfahrungen vieler Leben und Ereignisse im Universum. Fühle die reiche, weise Gestalt in dir. Und fühle sie wirklich, nicht nur als Bild in deinem Kopf. Lasse die Realität deines weisen, großen Selbstes tatsächlich zu dir vordringen, lasse sie in deinem Körper spürbar werden.
Ihr projiziert die Weisheit noch immer auf mich oder auf Lehrer wie mich. Aber ihr seid die Lehrer in euch selbst, nehmt euren Lehrer einmal wahr. Das in mir, das dich berührt, was in mir dich bewegt und inspiriert, ist alles bereits in dir. Fühle das jetzt, fühle das Christusbewusstsein in deinem Herzen und strahle es aus. Keine falsche Bescheidenheit mehr, sei groß, erkenne dein eigenes Licht, deinen Tiefgang, deine Weisheit an.
Mache dich groß, lasse dein Licht frei um dich herum strahlen. Habe keine Angst, Anderen damit unbequem zu werden. Diese Idee, du könntest Anderen mit deiner Größe, mit deinem Licht schaden, ist ein großer Irrtum. Dennoch lebt er in jedem von euch, dieser Irrtum, diese Angst, euer Licht zu zeigen und jemand Anderen damit im Weg zu sein, zu stören. Aber dein Licht macht mit anderen, dass es Teile in ihm oder ihr berührt, die schlummern und darauf warten, geweckt zu werden. Dieser Prozess, in dem ein Anderer in seinen schlummernden Teilen berührt wird, kann für denjenigen konfrontierend sein, aber das ist seine oder ihre Entscheidung und Sache. Dein Licht auszustrahlen bedeutet, zu sein wer du bist, es ist dein Geburtsrecht, ist dein reines Wesen, deine Natur, es ist etwas, das sein darf und muss, ist wonach diese Erde lechzt. Daher lasse dein Licht strahlen, verberge es nicht. Sei dir der großen, kraftvollen, wunderschönen Lehrergestalt in dir bewusst. Ich rufe dich auf, zu werden, wer ich auf Erden war. Das was ihr in mir seht, fühlt und wahrnehmt: es ist nun eure Aufgabe, eure Mission, das selbst zu sein, zu erwirken und auszustrahlen. Das ist es, was du möchtest, das ist was in deinem Herzen lebt und hervorkommen möchte.
Und schaue aus dieser Größe heraus noch einmal nach dem verwundeten Kind in dir. Nimm wahr, wie sicher du spürst und weißt, wie du dieses Kind trösten kannst, wie du ihm gut tun und dich auf seine Bedürfnisse einstellen kannst, wie du es erreichen kannst. Du kennst das Geheimnis, den Schlüssel zum Herzen dieses Kindes. Stelle dir vor, dass du vor deinem eigenen inneren Kind in die Hocke gehst. Du breitest die Arme aus und schaust das Kind an, und du sagst zu dem Kind: „Ich habe so lange auf dich gewartet, ich kann nicht ohne dich sein, du bist das Leben selbst. Geburt und Tod, Leben und Sterben, die großen Kräfte des Universums durchströmen dich. Du bist das Abenteuer, der Sprung ins Tiefe, das was ich noch nicht wusste, bis ich meine Inkarnations-Reise angetreten habe. Du machst all das durch, erlebst, erfährst all das. Du befruchtest mich mit deinen Erfahrungen, deinen Erlebnissen. Ich brauche dich auf meiner Reise. Ich kann alle Weisheit in der Theorie besitzen; sie ist nichts wert ohne deine lebendige Anwesenheit.“
Teile dem Kind mit, wie wertvoll es ist und siehe: nun bist du der Lehrling dieses Kindes. Das Kind kann dir erzählen, wie sich all die Wahrheiten und Weisheiten, die du gesammelt hast, für ihn oder sie anfühlen, wie es ist, sie in einem irdischen Körper mit Emotionen und physischen Empfindungen zu erleben. Der Engel in dir möchte von dem Kind lernen. Zusammen bringen sie etwas Neues hervor, ein neues Licht, ein inkarniertes, verkörpertes Licht. Wenn deine Seele hinabsteigt und in einer Form sichtbar wird, findet eine Verschmelzung statt zwischen deiner menschlichen und deiner seelischen Anwesenheit. Und nun, wo du das Kind so sehr als einen untrennbaren, wichtigen Teil der Schöpfung respektierst, kannst du seine Botschaft recht gut verstehen. Was ist diesem Kind wichtig? Lasse es sprechen. Lasse es einmal von seinen oder ihren tiefsten Ängste erzählen und davon, was es sich am meisten wünscht. Denn das Kind in dir ist nicht nur der Träger von Wunden, es ist auch der Träumer in dir, der Visionär. Das Kind hat Leidenschaften und Bedürfnisse, möchte etwas Wunderbares erschaffen. Ungeachtet all dessen, das geschehen ist und der Schwere, die ihr zusammen erfahren habt, sind in dem Kind die schönsten Träume noch immer lebendig. Ist das nicht ein Wunder? Das allein zeugt schon von der enormen Lebenskraft in dir und von dem überragenden Vermögen des Lichtes dem Dunklen gegenüber.
Ich bitte dich nun, dir vorzustellen, dass du auf einem Stern sitzt. Stelle dir vor, du befindest dich auf einem reisenden Stern und vor dir, an deinen Bauch und deine Brust gelehnt, sitzt dein Kind. Zusammen macht ihr eine Reise durch fantastische Höhen. Ihr reist auf eurem Stern durch das Universum, und überall wo ihr hinkommt, hinterlasst ihr eine Spur von Sternenlicht. Und ihr fühlt euch im Universum nicht allein, auch wenn es endlos groß und geheimnisvoll ist. Ihr fühlt euch zu Hause in diesem Mysterium. Ihr wisst, dass eure Reise euch zu schönen und interessanten Bestimmungsorten bringt, dass das was ihr tut, wertvoll und kostbar ist. Und nimm vor allem die Verbindung zwischen euch Beiden wahr. Nimm den Unterschied einmal wahr, versetze dich einmal in die Gestalt des Lehrers und dann wieder in die des Kindes. Spüre wie das auf dich wirkt. Auf eurer Reise sitzt dein inneres Kind vor dir und erlebt fast alles pur, intensiv und ohne Filter. Die Emotionen und die Erfahrungen kommen unzensiert in dem Kind an. Und diese Reinheit ist das eigentliche Leben, das Leben selbst. Und diese Erfahrungen des Kindes, manchmal strahlend und prachtvoll und in anderen Momenten tief betrübt und schmerzvoll, hallen in dem Lehrer, in dem Engel in dir wider, der hinter dem Kind sitzt. Auch der Engel befindet sich in einem Lernprozess. Im Wechselspiel mit dem Kind ist es eurer aller Auftrag, aufzuklären, zu beleuchten, zu erleichtern und tief zu transformieren, was euch Schmerzen bereitet. Das ist die Kunst der Alchemie, die Transformation, die über das Bewusstsein läuft.
Nimm das einmal tief innerlich wahr. Fühle, wie reich du bist, wie viel du bereits weißt und durchlebt hast. Stelle dir vor, dass der Stern, auf dem ihr sitzt, mit dem ihr reist, mit euch beiden auf der Erde landet. Dieser Stern landet mitten auf der Erde. Sieh dir an, wie viel Licht ihr auf der Erde verbreitet. Dann steigt ihr vom Stern ab und steht mit beiden Beinen auf der Erde. Wenn du dieses Duo so siehst, das Kind und den Erwachsenen, überprüfe einmal für dich, in welcher dieser beiden Gestalten du dich bisher am häufigsten wiedersiehst, mit wem identifizierst du dich am meisten?
Siehe einmal, was notwendig dafür ist, ein ausgeglichenes Miteinander zu erschaffen. Ist es dafür erforderlich, dass du dich mehr in den Lehrer, in den Erwachsenen hineinversetzt? Oder ist vielmehr wichtig, dass du dich auf die Realität des Kindes und in die Emotionen einlässt, die es erlebt? Dies kann von Mensch zu Mensch anders sein. Es ist das Wechselspiel zwischen beiden, woraus wahre, lebendige Weisheit entsteht. Und die kannst du daran erkennen, dass du Lebensfreude empfindest. Das ist ein Zeichen dafür, dass du in Einklang bist.
Nun, zum Schluss, bitte ich euch, eine Verbindung mit der Erde unter euren Füßen aufzunehmen, euch des Bodens bewusst zu werden, der euch trägt, der euch willkommen heißt. Denn der Boden unter euren Füßen lebt, er ist ein tragendes Bewusstsein. Mutter Erde hat ein Herz und eine Seele. Sie heißt euch willkommen. Sie heißt eure Größe willkommen. Sie will nichts anderes, als dass ihr euer Licht bekundet und zeigt, dass ihr euch groß macht. Sie durch euer Licht erwärmt. Ihr seid die Lichtarbeiter in diesen Zeiten, die Fackelträger. Seid euch eurer Größe bewusst. Da ist Weisheit in euch, da ist Liebe, da ist Mitgefühl. Legt eure Arme um eure gepeinigten Anteile, um das Kind in euch. Aber lasst Euer Licht auch nach außen strahlen, gebt es auch an Andere weiter. Gerade weil ihr selbst in die Tiefe geschaut habt, die Dunkelheit, Angst und Pein von innen heraus erlebt habt, könnt ihr von enormer Bedeutung für andere Menschen sein. Gerade durch diese Tiefe in euch seid ihr echte Lehrer. Traut euch, das in euch zu begrüßen, zu umarmen. Macht einen Schritt vorwärts.
© Pamela Kribbe
Übersetzung: Yvonne Mohr
www.jeshua.net/de