Der Tod und danach
Jeshua, gechanneled von Pamela Kribbe
Liebe Menschen, geliebte Engel des Lichts,
ich grüße euch alle. Ich, Jeshua, reiche euch aus dem Herzen der Christus-Energie meine Hand und grüße euch.
Geliebte Engel, seid euch bewusst, dass ihr geliebt werdet, bedingungslos geliebt werdet. Auch jetzt noch, wo ihr hier seid, in einem sterblichen Körper aus Fleisch und Blut, seid ihr bedingungslos Teil von Gott, von dem Zuhause, nach dem ihr euch so sehr sehnt. Ihr seid niemals wirklich von dort fortgegangen, nur erkennt ihr es in eurem eigenen Wesen nicht mehr, ihr erkennt nicht mehr die Lichtflamme, die darin auf ewig und unendlich brennt. Nehmt Kontakt mit diesem Licht auf, in diesem Moment, hegt und umsorgt euch selbst und seid euch bewusst, wer ihr seid. In euch brennt ein Licht – so schön, so rein – wie habt ihr daran je zweifeln können?
Heute sprechen wir über das Sterben. Es besteht viel Angst rund um den Tod. Es herrscht Furcht vor der Vernichtung, davor, völlig verloren zu gehen, verschluckt zu werden von dem großen schwarzen Loch, das ihr mit dem ihr den Tod assoziiert.
Wie es in der irdischen Dimension so oft geschieht, nehmt ihr die Dinge in sich verdreht wahr, genau andersherum, als sie tatsächlich sind. In Wirklichkeit ist der Tod eine Befreiung, eine Heimkehr, ein euch wieder daran Erinnern, wer ihr seid. Mühelos fallt ihr zurück in euren natürlichen Zustand, verschmilzt euer Bewusstsein wieder mit der Lichtflamme, die ihr in Wahrheit seid. Irdische Lasten fallen von euch ab. Das Dasein in einem Körper ist eine Last, es ist eine Einschränkung – zwar eine, die ihr bewusst gewählt habt, weil in ihr besondere Erfahrungen möglich sind, aber eben dennoch eine Einschränkung. Der Engel in euch will fliegen und frei sein, frei erkunden, was es in dieser Welt und all den anderen Welten zu sehen und zu erleben gibt, an denen das Universum so reich ist. Dort ist so viel zu entdecken und zu erfahren. Sobald ihr in einen irdischen Körper geboren werdet, geht dieses Gefühl von Freiheit und Unbegrenztheit zum Teil verloren.
Geht einmal mit mir zurück zu jenem Moment, als ihr den Sprung wagtet. Innerlich habt ihr einst zugestimmt, dieses irdische Leben einzugehen. Es war eine bewusste Wahl. Es mag sein, dass ihr das vergessen habt und daran zweifelt, ob ihr wirklich hier sein wollt, aber es hat einen Moment gegeben, in dem ihr “ja” gesagt habt. Welch eine mutige Entscheidung, welch ein großer Mut, eure Freiheit und eure Ungebundenheit als Engel aufzugeben im Tausch für das Abenteuer der Mensch-Werdung, des Sterblich-Seins. Doch nehmt einmal wahr, dass darin ein Versprechen lag, das all das wert war. Spürt das “Ja”, das einst aus eurer Seele erklang. Und erinnert euch, fühlt, wie ihr zur Erde hingezogen, hin gesogen wurdet. Spürt, wie ihr als Seele Kontakt mit der Sphäre der Erde aufgenommen habt, während ihr als Embryo in den Leib eurer Mutter gesunken seid.
Ihr könnt fühlen, welch eine Schwere die Erde umgibt, eine gewisse graue Verhangenheit oder Tristesse. Es ist viel Leid auf der Erde. Schmerz, Verlusterfahrungen, Ängste und negative Gedanken sind Teil der kollektiven Sphäre der Erde. Da gingt ihr als inkarnierende Seele hindurch, euer Licht fand dort hindurch einen Weg. Doch es fiel damals ein Schleier über euch. Spürt den Kummer darin, und durch ihn auch euren Mut und eure Tapferkeit. Ihr wart fest entschlossen: “Ich werde es tun. Ich werde meine Wurzeln noch einmal in die Erde schlagen, um hier mein Licht zu suchen, es wieder zu erkennen, es zu finden und es dann an diese Welt weiterzugeben, die dies so sehr braucht.”
Ja, es war ein Sprung in die Vergessenheit. Es gehört zum Menschsein dazu, dass ihr vergesst, wer ihr seid, dass ihr vergesst, wie natürlich es ist, frei zu sein von einem Körper. Ihr vergesst, wie natürlich es ist, euch geborgen und sicher zu fühlen, wo immer ihr auch seid. Als Mensch sucht ihr nach dieser Freiheit und dieser Geborgenheit und könnt ihr dadurch in Abhängigkeit von Menschen oder Weltbildern geraten, die euch das zu geben scheinen. Ihr liefert euch dann möglicherweise Urteilen von außen aus, die euch vorgeben, wie ihr zu sein habt und was ihr zu tun habt, um geliebt zu werden. Das macht euch innerlich traurig und trübsinnig. Ja, die Reise hinunter vom Himmel zur Erde war ein schwerer Schritt. Der Tod dagegen führt euch zurück in die Sphäre unendlicher Liebe und Geborgenheit. Im Sterben übergebt ihr euch wieder dem, wer und was ihr immer gewesen seid. Wenn ihr bewusst sterbt, wenn ihr euch frei dem Tod überantworten könnt, ist Sterben eine Glückserfahrung ohnegleichen.
Was geschieht, wenn ihr sterbt? Vor dem Sterben durchlauft ihr in der Regel zuerst eine Phase des Abschiednehmens, eine Phase, in der ihr das irdische Leben und eure Liebsten loslasst. Dies kann sich schwer anfühlen, aber es kann auch ein Licht darauf werfen, wer ihr seid und was ihr auf der Erde alles erreicht habt. Gerade in der Traurigkeit, die ihr im Abschiednehmen von denen erfahrt, die euch lieb sind, wird noch einmal deutlich, was euch miteinander verbindet. Die Liebe, die euch verbindet, ist nicht sterblich, sie ist kraftvoll und überlebensfähig und hat keine Mühe, die Grenzen des Todes zu überschreiten. Liebe ist eine unerschöpfliche Quelle, aus der immerzu neues Leben entspringt. Habt keine Angst, eure Liebsten zu verlieren, denn gerade in den Momenten des Abschieds wird euer bedingungsloses Band der Liebe bekräftigt, noch einmal gefestigt und ihm neues Leben eingehaucht. Dies ist sicher: Wenn ihr in Liebe Abschied nehmt, begegnet ihr einander wieder. Ihr werdet einander wiederfinden, mühelos, denn der kürzeste Weg zueinander ist immer der des Herzens.
Und auch wenn ihr jetzt geliebte Menschen habt, die hinübergegangen sind, seid euch bewusst, dass sie ganz nah bei euch sind. Fühlt einmal ihre Anwesenheit, denn auch sie sind hier und grüßen euch. Sie fühlen sich privilegiert und frei. Sie haben nicht die Zweifel, an denen die Menschen auf der Erde so leiden, und sie wollen euch gern kosten lassen von der Liebe und der beständigen Wärme, die für euch alle da sind und zugänglich sind.
Die Phase, die dem Sterben vorausgeht, wird von euch – als Hinterbliebene – mit Kummer und Abschied assoziiert. Und für euch als Mensch ist es auch selbstverständlich, zu trauern, wenn ein geliebter Mensch abreist, und die physische Anwesenheit eines geliebten Menschen zu vermissen. Das ist vollkommen natürlich. Doch fühlt auch, dass mit der Abreise eines Nahestehenden ein Tor in eine neuen Dimension der Kommunikation geöffnet wird, die so rein, sauber und unmittelbar ist, dass sie viele Kommunikationsformen auf der Erde in den Schatten stellt. Ihr könnt direkt aus eurem Herzen heraus mit einem geliebten Menschen sprechen. Missverständnisse, die auf Erden zwischen euch bestanden, können viel einfacher aufgeräumt werden, wenn ihr aus eurem Inneren heraus und ehrlich und offen zu demjenigen sprecht. Eure Botschaft wird immer empfangen.
Wenn ihr selbst gestorben seid, seht ihr die Menschen, die noch auf der Erde leben, in einem anderen Licht. Ihr seid toleranter, milder und weiser. Natürlich sind noch Emotionen und Gefühle in euch, die ins Gleichgewicht kommen müssen. Ihr werdet nicht vollendet oder allwissend sein, in dem Moment, da ihr das physische Leben loslasst. Glücklicherweise nicht, da ist noch so viel zu entdecken auf dieser Seite! Doch es ist eine neue Perspektive in euch: Die Dimension der Ewigkeit ist so fühlbar, dass ihr nun auf tolerantere und mildere Weise auf das blickt, was euch und andere auf der Erde so sehr beschäftigt hat.
Was geschieht nun mit euch selbst, wenn ihr hinübergeht? Nach der Phase des Abschiednehmens und Trauerns um jene, die ihr zurücklasst, könnt ihr fühlen, dass der Tod näherkommt, dass die Zeit reif ist, wirklich loszulassen. Nun verändert sich der Fokus eures Bewusstseins. War er erst noch auf die Außenwelt, auf die Menschen um euch herum gerichtet, zieht euer Bewusstsein sich nun tiefer in euch selbst zurück. Für die Menschen um euch herum ist es dann Zeit, euch loszulassen und euch gehen zu lassen. Denn ihr braucht all eure Kraft, um euer Bewusstsein nach innen zu kehren.
Dies muss kein schmerzhafter Prozess sein. Was geschieht, ist tatsächlich von enormer Großartigkeit und Erhabenheit. Sterben ist heilig. Die Seele hat in diesen Momenten tief und intensiv Kontakt mit sich selbst, sie fühlt die Aspekte der irdischen Dimension noch einmal sehr tief und klar: den Körper, die Gerüche, die Farben, all die Sinneswahrnehmungen. Zugleich fühlt ihr bereits eine neue Dimension sich öffnen, die ein Versprechen aussendet, so strahlend und großartig und prachtvoll, dass ihr keine Mühe mehr habt, das Irdische loszulassen. Selbst die Anwesenheit eurer Liebsten hält euch nicht mehr zurück. Die Energie von Zuhause, die Energie von Gott, dem Himmel, wie ihr es auch nennen möchtet, ist so überwältigend, so freundlich, sanft und einladend, dass es einfach wird, loszulassen und den alten oder ermatteten Körper der Erde zu übergeben.
Wenn ihr so in Frieden loslasst, steigt eure Seele sanft und fließend aus eurem Körper auf. Ihr fühlt euch getragen von universellen Kräften der Weisheit und der Liebe, und mühelos steigt ihr auf. Wenn ihr in Hingabe und Ergebung sterbt und euch nicht dagegen wehrt, seht und spürt ihr, sobald ihr euren Körper verlassen habt, um euch herum augenblicklich Licht und Liebe und eine unaussprechliche Wärme und Entlastung. Ihr seid frei und alles wird heiter und klar.
Ihr erinnert euch wieder an die allgegenwärtige Anwesenheit der Liebe. Diese Liebe nanntet ihr auf der Erde Gott, doch ihr hattet ein verzerrtes, menschliches Bild davon, was Gott von euch will. Ihr dachtet, dass Forderungen an euch gestellt wurden, die ihr in der Regel nicht erfüllt habt. Aber hier, in dieser Dimension, wisst ihr wieder, worum es Gott wirklich geht: euch zu inspirieren, durch euch zur Erfahrung der Schöpfung zu gelangen, und dann in eurer Erscheinung sich selbst zu erkennen. Gott wollte Mensch werden durch euch. Die Endbestimmung der Evolution im Universum seid ihr, der menschgewordene Gott! Gott ist der Ursprung der Schöpfung, ihr seid ihre Verwirklichung. Ihr, die ihr dem Licht Gottes in menschlicher Form Gestalt gegeben habt, werdet niemals wegen eurer Menschlichkeit verurteilt. Ihr werdet gerade dafür geehrt. Die Vorstellung von einem rachsüchtigen Gott ist abermals so eine Verdrehung, ja Umkehrung der Wahrheit, die von der Angst eingegeben wird. Gott erkennt sich in euch, was ihr auch tut oder nicht tut. Sobald ihr hier seid, werdet ihr euch dessen wieder bewusst und beruhigt es euch. Eine ganze Fracht von Selbstverurteilungen und Gefühlen der Minderwertigkeit gleitet von euren Schultern ab und macht Platz für ein Gefühl der Freude.
Schon bald nach eurer Ankunft seht ihr leuchtende Gestalten um euch herum. Es sind Führer anwesend und auch Bekannte aus eurem irdischen Leben. Und mitunter überrascht es euch, wen ihr da alles seht: Menschen stehen da, die ihr vielleicht nicht einmal so gut kanntet, die euch aber dennoch tief berührten. Alle, mit denen ihr in Liebe verbunden wart, kommen euch begrüßen. Und einmal mehr wird euch deutlich, dass Abschiednehmen eine Illusion ist, dass das Band des Herzens ewig ist, und ihr fühlt euch glücklich, in diese Sphäre aufgenommen zu sein.
Oft folgt der Ankunft auf dieser Seite eine Phase der Eingewöhnung, ein Hin und Her Gehen zwischen dem Alten und dem Neuen, um euch zu einzugewöhnen, zu akklimatisieren. Darin werdet ihr unterstützt durch Führer, die hierauf gleichsam spezialisiert sind. Ihr habt noch immer einen Körper – er fühlt sich anders, fließender an, doch er hat oft noch die Form und das Äußere, an das ihr im irdischen Leben gewöhnt wart. Im Wesentlichen seid ihr nun frei, alle Formen anzunehmen, die ihr wünscht. Die meisten Menschen aber finden es wunderbar, noch eine Weile so auszusehen, wie sie es in ihrem irdischen Leben gewöhnt waren. Und genau so könnt ihr auch Lebensbedingungen für euch selbst kreieren, die sich für euch vertraut und schön anfühlen: ein Haus, einem Garten oder eine natürliche Umgebung, von der ihr immer geträumt habt. Ihr könnt in dieser Sphäre nach dem Tod, die ich die astrale Sphäre nenne, eure schönsten irdischen Fantasien ausleben. Es ist eine Seinsebene, die sich freier anfühlt als die der Erde, ihr aber doch noch relativ nahe kommt.
Es gibt Menschen, die Mühe mit dem Sterben auf der Erde hatten. Sie brauchen oft etwas mehr Zeit, um sich an das neue Leben anzupassen. Manchmal dauert es eine Weile, bis sie wirklich begreifen, dass sie hinübergegangen sind. Einige Menschen waren durch eine langwierige Krankheit niedergestreckt und können die Vorstellung, krank zu sein, noch nicht abschütteln. Sie können noch nicht recht glauben, dass sie wieder gesund und vital sind, und mitunter ist es erforderlich, dass spirituelle Führer der Seele mit viel Geduld helfen, sich loszumachen von dem alten Körper, der – rein als Vorstellung, als Gedankenform – noch immer an der Seele haftet. Auch emotionale Gewohnheiten und Verhaltensmuster können sich hier auf der Astralen Ebene wiederholen, bis die Seele entdeckt, dass sie frei ist, sie loszulassen und sich nun offen etwas Neuem zu öffnen.
Es kann auch sein, dass eine Seele emotional noch stark mit der Erde, mit nahestehenden Menschen zum Beispiel, verbunden ist. Ihr seht das oft geschehen, wenn Menschen durch ein Unglück oder eine Katastrophe plötzlich aus dem Leben gerissen wurden, oder als sie noch jung waren und mitten im Leben standen. Situationen, in denen die Seele sich noch nicht bereit fühlte, hinüber zu gehen. Dann ist das Sterben mehr oder minder traumatisch. Auch dann ist auf dieser Seite Hilfe da, immer und fortwährend. Früher oder später wird die Seele Annahme und ein tieferes Verständnis für die Situation erlangen. Denn es gibt immer Gründe für ein Geschehen, auch für ein vorzeitiges Ausscheiden aus der irdischen Ebene. Sterben geschieht nie zufällig.
Je länger ihr auf der anderen Seite verkehrt, desto weiter und ausgedehnter wird euer Geist. Ihr lasst das Denken und Fühlen, das ihr auf der Erde gewohnt wart, mehr und mehr los. Im Wesentlichen gelangt ihr immer mehr zum Kern dessen, wer ihr seid, zu eurer Seele, dem göttlichen Funken im Innern. Und je mehr ihr zum Kern von diesem Bewusstsein vordringt, desto mehr löst ihr euch von eurer irdischen Persönlichkeit und dem äußerlichen Leben auf der Erde. Ihr fühlt eine Lebens-Strömung, die tiefer reicht als das. Ihr nehmt auch Verbindung mit anderen Leben auf, die ihr auf der Erde verbracht habt, euren anderen Persönlichkeiten, Inkarnationen, in denen ihr einen anderen Aspekt eurer Seele verkörpert habt. Ihr werdet euch des Raumes und der Weisheit eurer eigenen Seele bewusst und dessen, wieviel ihr mitgemacht habt und wie groß und wie vielumfassend ihr seid.
Wenn Menschen auf der Erde nun Verbindung mit euch aufnehmen, werden sie eine Person spüren, die weiser und reicher ist als vorher, weil ihr tiefer in den Kern eurer Essenz, eurer Seele gelangt seid. Ihr seid dann dabei, die Astralsphäre oder -ebene loszulassen und in die folgende, die Geistige Ebene einzutreten: Nach dem Tod bewegt ihr euch meist eine Zeit lang in der Astralen Ebene, aus der ihr auf euer Leben zurückblickt und die darin gemachten Erfahrungen verarbeitet, und es gibt eine weitere Ebene nach der Astralen Sphäre, die ich die Geistige Sphäre oder Ebene nenne. Solange ihr noch in der Astralen Sphäre verkehrt, könnt ihr ebenso Freude wie auch Schwermut erfahren. Eure äußere Umgebung spiegelt dann wider, wie ihr euch innerlich fühlt. Die angenehmen Gefühle, doch auch die Emotionen, mit denen ihr noch ins Reine kommen müsst, werden in eurer Umgebung als Farben, Landschaften und in den Begegnungen sichtbar.
Man spricht in eurer esoterischen Literatur von mehreren Ebenen, die vom Dunklen hinein ins Licht zu durchwandern sind, und diese haben mit dieser Astralen Dimension zu tun, die ihr übrigens auch oft in euren Träumen besucht, nachts, wenn ihr euch von eurem physischen Körper losmacht.
In der Astralen Sphäre vertieft ihr euch in euer emotionales Gepäck, das ihr aus eurem kürzlichen Leben auf der Erde mitgenommen habt, und hierbei bekommt ihr die Hilfe von spirituellen Führern. Und es kommt ein Moment, wo ihr – als Seele – auch dies vollendet habt und daraus aufsteigt. Ihr geht hinüber in die Geistige Sphäre oder Ebene. Was dann geschieht, ist ebenfalls eine Form des Sterbens, ein Loslassen dessen, was für euch nicht essentiell ist, und ein noch tieferes Vordringen in den Kern dessen, wer ihr seid. In diesem Moment, wo ihr hinüber geht in die Geistige Sphäre, fühlt ihr erst wirklich die unermessliche Kraft, die euch bewegt. Ihr fühlt das Eins-Sein mit Gott.
In dieser Sphäre oder Ebene des Geistes, der Ebene eures ewigen Ich, residiert das Gottes-Bewusstsein, aus dem alles Erschaffene hervorgeht. Nehmt einmal Kontakt mit dieser Ebene auf, hier und jetzt. Diese Sphäre ist nicht weit weg. Denn sie durchdringt alles, sowohl die astrale als auch die irdische Sphäre, sie durchdringt den gesamten Kosmos. Diese Sphäre, die Anwesenheit, die ihr hier fühlt, ist das Sein von Gott Selbst. Ihr könnt sie fühlen als eine tiefe Stille, die zugleich voller Leben ist. Aus dieser Quelle geht alles hervor und dorthin kehrt alles zurück. Von dort trefft ihr, wenn ihr als Seele im Leben nach dem Tod – und auch im irdischen Leben – Kontakt mit der Geistigen Ebene aufnehmt, bewusste Entscheidungen über eure Bestimmung, so zum Beispiel die einer weiteren Inkarnation auf der Erde oder anderswo im Universum. Ihr werdet angeleitet durch eine Stimme, ein inneres Wissen, die Stimme eurer Seele, die hier sehr klar und deutlich erklingt. Von dieser Ebene aus habt ihr einst “Ja” gesagt zu dem Leben, in dem ihr euch in diesem Moment befindet. Kostet einmal, wie es ist, in euch das Gefühl dieser Ebene oder Sphäre, der Sphäre der Unendlichkeit heraufzuholen. Je mehr ihr euch im irdischen Leben dieser Dimension bewusst seid, desto leichter wird es sein, friedlich zu sterben und danach die Astralebenen loszulassen.
Der Tod ist nichts anderes als ein Übergang, einer der vielen Übergänge, die ihr durchlauft. Auch geboren zu werden ist ein Übergang – das Leben auf der Erde kennt so viele Momente des Übergangs und des Loslassens. Spürt dem einmal nach. Dieser Körper, den ihr jetzt bewohnt, ist einst ganz klein gewesen, ein verletzliches Baby. Und doch gab es dieses Bewusstsein, über das ich hier spreche, und war eure Seele, die göttliche Essenz in euch bereits in diesem Baby anwesend und wirksam. Doch dann werdet ihr erwachsen, werdet ihr verschlungen von den Anforderungen, die das Leben auf der Erde an euch stellt, und seid mit Ängsten und Zweifeln konfrontiert. Das Bewusstsein eures göttlichen Kerns, eurer Seele, gerät in den Hintergrund. Dennoch kommen in eurem Leben Zeiten, in denen diese Dimension sich wieder öffnet. Oft geschieht dies in Momenten, wo ihr loslassen, Abschied nehmen müsst. Sei es von einem geliebten Menschen, einer Beziehung, einem Kind, das groß wird, oder von einem Beruf.
Dies sind Übergänge, die vergleichbar sind mit dem Sterben – wenn auch nicht wortwörtlich, so doch auf einer inneren Ebene. Ihr seid dann aufgefordert, auf tiefer Ebene loszulassen. Gerade in diesen Momenten könnt ihr ein Gefühl von der Wirklichkeit des ewigen, unendlichen Selbst bekommen, das Licht Gottes, das in euch brennt. Diese Wirklichkeit ist bedingungslos, selbst wenn alles um euch herum wegfällt. Und so ist es auch mit dem physischen Sterben. Je mehr ihr es schafft, loszulassen, umso kraftvoller werdet ihr dieses Licht fühlen und wird die Ebene der Ewigkeit euch umarmen und werdet ihr euch außergewöhnlich kraftvoll bewusst sein, wer ihr wirklich seid. Bewusst zu sterben ist von einer intensiven Lebendigkeit, die für die Menschen, die bei dem Sterbenden anwesend sind, fühlbar ist. Je mehr Erfahrung sie selbst mit dem “Sterben zu Lebzeiten” haben, desto mehr werden auch sie von der tiefen Schönheit und Heiligkeit des Sterbensvorganges erfüllt sein.
Währendall der Übergänge, die stattfinden – von der physischen Geburt und dem physischen Tod hin zu den Momenten intensiver emotionaler Ablösung während eures Lebens -, ist die wichtigste Frage im Grunde nicht, ob ihr überlebt, sondern ob ihr die Verbindung mit eurem eigenen göttlichen Kern zu halten wisst. Könnt ihr in Berührung bleiben mit der Geistigen Ebene, eurem Ursprung, dem Herzschlag der Schöpfung? Das Kontaktaufnehmen mit dieser Sphäre ist die beste Vorbereitung auf den Tod und das, was danach kommt. Dadurch, schon jetzt zu erfassen, dass der Kern dessen, wer ihr seid, nicht von einem Körper abhängt, in dem ihr wohnt, oder von der Identität, die ihr in der Welt habt, seid ihr, wenn dann der Moment gekommen ist, frei, zu gehen. Verbindung mit der Geistigen Ebene oder Sphäre aufzunehmen, ist eine Wahl, die ihr trefft. Das Sterben an sich bringt euch dem nicht näher. Nach dem Tod seid ihr in vielerlei Hinsicht noch dieselbe Person, wenn auch mit anderen Möglichkeiten und einer geweiteten Perspektive. Aber die entscheidende Frage ist auch dann: Erinnert ihr euch an euch selbst? Seid ihr in der Lage, euch mit der zeitlosen Dimension zu verbinden, die euch durchströmt und die euch im Wesentlichen inspiriert und beseelt?
Ihr seid unvergänglich. Geliebte Engel des Lichts. Glaubt daran. Wisst euch getröstet und getragen – in der Stunde eures Todes, aber auch jetzt, während ihr mit den Fragen des Lebens ringt. Um friedlich zu sterben, seid ihr aufgerufen, euch innerlich von allem abzulösen, was euch an das irdische Dasein bindet. Übt diese Ablösung immer neu, noch während ihr lebt, und ihr werdet vorbereitet sein auf das Sterben. Es ist nichts Tragisches, euch vom Leben zu lösen, noch während ihr mitten in ihm steht, sondern zeugt gerade von enormer Geisteskraft.
Ablösung bedeutet, dass ihr einen Sinn für die Essenz habt und darum nebensächliche oder materielle Dinge relativiert und sie mit Milde betrachtet und Freude aus einfachen Dingen schöpft. Dass ihr bei allem fühlt und wisst, dass eine tiefere Dimension hinter allem direkt Wahrnehmbaren liegt. Dass ihr nicht vorschnell urteilt in Begriffen von Gut und Böse. Dass ihr auf eine kosmische Intelligenz vertraut, die den menschlichen Verstand übersteigt. Viele von euch sind in einem Gedanken-Fieber gefangen. Ihr denkt fieberhaft über das Leben nach und wie ihr eure Probleme lösen müsst, was ihr noch alles tun müsst. Ihr seid seitens eures Wollens und eures Verstandes arg auf das Tun, das Handeln, auf das Organisieren des Lebens fixiert. Ablösung bedeutet, dass ihr euch selbst in dieser Hinsicht etwas weniger ernst nehmt. Ist das tragisch? Nein, es bringt einfach Licht und Leichtigkeit in euer Leben. Dass dieses Leben ein Kampf wird, mühsam, schwer, kommt gerade von eurem überstarken Drang, euch in dieses Leben zu verbeißen. Ablösung bringt Ruhe, Humor und Besonnenheit. Wenn ihr euch der Endlichkeit des Lebens bewusst seid, hegt ihr es umso mehr. Gerade dann kann euer göttlicher Kern in dieser irdischen Realität mühelos von der Geistigen Welt durchströmt werden. Wenn das geschieht, habt ihr den Tod überwunden, noch ehe ihr sterbt.
Übersetzung: Yvonne Mohr, www.lichtderwelten.de
Quelle: www.pamela-kribbe.nl/
© Pamela Kribbe
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